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  • Der Psychater

421 Beiträge seit 05.04.2020

Generationengerechtigkeit gibt's nur im Jenseits

Das ist doch so eine typische Laschetaussage. Ist das eigentlich normal katholisch oder Opus Dei katholisch? Oder phantastisch-katholisch? Kenne mich da nicht so aus.

Es sind halt verdammt Viele, die Kinder und Jugendliche nicht mögen. Die sagen, erst müssen die was leisten - Leistung definieren sie natürlich engstirnig selbst - bevor sie sich melden. Die sich der jungen Generation extrem überlegen fühlen. Die meinen, Katastrophen passieren nur den Anderen. Die einen Schuldkomplex mit sich rumtragen, den sie derart verschroben sublimieren, indem sie sagen, die Anderen hätten mehr Schuld. Die finden, Sie hätten ein Naturrecht auf ihren Lebensstil. Und die darauf bestehen, dass Klimawandel durch menschengemachtes CO2 nicht existiert, auch wenn seit Jahrzehnten die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler das Gegenteil behaupten. Die behaupten, die Anzahl an Menschen auf dem Planeten müsse reduziert werden, sonst gibt's Untergang. Die sich als Opfer sehen, weil Andere eine andere Meinung haben, die sie als Bedrohung wahrnehmen. Als Opfer einer drohenden Mehrheit, deren Rationalität se verneinen, weil ihre psychischen Abwehrmechanismen als Rationalität missdeuten.

Ich stehe auf der Seite der jungen Leute, sie haben zurecht Angst vor der Zukunft. Die Generationen vor ihnen haben über ihre Verhältnisse gelebt, was in erster Linie etwas systemisches war, weniger etwas individuelles. Die indigenen Völker haben es den Eroberern schon vor Jahrhunderten gesagt, aber die wurden genauso wenig ernst genommen wie die Boys und Girls heute. Mir tut es leid, dass die das Schlamassel ausbaden müssen.

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