Verhältnisblödsinn

Zum xten Mal spielt Nowak Demonstrationsrechte gegen Corona-Präventivmassnahmen aus und damit in die Hände der auch hier im Forum zahlreich versammelten Querschläger. Um es etwas salopp zu sagen - es wäre nicht der Weltuntergang, wenn für zwei, maximal vier Wochen jegliches Demonstrieren untersagt wäre. Die Portugiesen haben das spielend doppelt so lange durchgehalten und die bürgerlichen Freiheitsrechte haben sich nicht in Luft aufgelöst, noch ist Portugal nun eine Diktatur. Aber die Corona-Inzidenzwerte sind von über 800 auf unter 30 gedrückt worden, der Notstand in den Spitälern ist überwunden. In Deutschland sind es nun wieder 4'000 in den Krankenhäusern, das Personal ist am Rand, bzw. schon darüber hinaus - das scheint den Sozialisten Nowak nicht zu kümmern.

Dafür ereifert er sich über die eine oder andere Grenzüberschreitung seitens der Klimaaktivisten und erklärt die Klima-'Apokalypse' zu einer vermeintlichen. Die Wahl eines Begriffs aus der religiösen Sphäre ist hoch polemisch. Natürlich wirds keine Apokalypse geben, aber wir werden in durchaus naher Zukunft - wer noch kein Oktogenarier ist, hat alle Chancen es noch mitzubekommen - grosse klimabedingte Krisen erleben. Weite Gebiete der Erde werden nach und nach unbewohnbar, was zu massiven Fluchtbewegungen führen wird, die die heutigen weit in den Schatten stellen. Was das auch politisch bedeutet sollte eigentlich einem Nowak klar sein.

Man wird sich bald in die Zeit zurücksehnen, als der Umgang mit einer Seuche das grösste Problem zu sein schien. Jede Menge ökonomische Probleme und sozialer Stress kommt auf uns zu. Es wird buchstäblich sehr uncool. Um auch nur ansatzweise das Irrtumsniveau der Internationale der Wegschauer und Weitermacher zu erreichen, müssten die Klimaaktivisten noch weit mehr dramatisieren und unangebrachte Vergleiche ziehen. Verglichen mit dem Unsinn, den z. B. ein Altmeier absondert, ist Malms Nazizeitvergleich ein Klacks. Ich kann mich an keinen darüber enervierten Nowak erinnern.