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  • jozi59

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Re: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit

Roland.Deschain schrieb am 11. Februar 2011 23:16

> Mitarbeiter sind Kosten und zwar ganz erhebliche. 
Wie schon gesagt das unterstricht meine Aussage zur eindimensionalen
Sichtweise in den Unternehmen und der Unfähigkeit aus diesen Chancen
neue Produkte oder Dienstleistungen zu entwickeln. 

Wenn man nur noch Kostensenkung und "billiger ist megageil" sieht,
aber nicht den Nutzen, kommt man wohl zwangsläufig zu Deiner
Einschätzung. 

> Nicht jeder
> Hofkehrer ist für ein Unternehmen wichtig, auch wenn er weiss wo die
> Besen stehen und wo er besonders putzen muss. In einem Unternehmen
> darf kein Mitarbeiter unersätzlich sein, der könnte Krank werden oder
> einfach nur kündigen. Schon würde die Firma Pleite gehen und 10
> andere Mitarbeiter stehen dazu noch auf der Strasse.
Schöne Theorie. Die Praxis sieht anders aus. Oder kennst Du ein
Unternehmen, in dem wirklich jede Aufgabe/Vorgang von mindesten 2
Mitarbeitern ausgeführt werden kann? Der 2. Mitarbeiter wurde doch in
aller Regel bereits eingespart, weil es geht darum die Kosten zu
senken, koste es was wolle. 

> > Und Opfer der rigide Lohnpolitik der letzten 15 Jahren sind doch vor
> > allem die abhängig Beschäftigten.

> Nein, die Opfer sind die welche Steuern zahlen müssen. Die Ausgaben
> laufen davon und die Einnahmen werden erst nachträglich angepasst.
> Also werden Schulden gemacht, deren Zinsen neue Steuern erfordern.  
Die wirklichen Opfer sind die Menschen die auf ALG2 angewiesen sind
und die kleinen und mittleren Einkommen. Die Gewinner sind Menschen
mit hohen Einkommen und die ihre Einkünfte überwiegend per
Abgeltungssteuer versteuern können.
Und neben den Steuern haben abhängig Beschäftige in den letzten 15
Jahren einen deutlichen Reallohnverlust hinnehmen müssen. Also erzähl
hier kein Märchen darüber, das nur die Steuern schuld wären an der
Misere.


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