ge*******t, weil ich normalerweise an dieser stelle immer einen
vortrag aus der reihe swr2 aula (sonnatgs morgens 8:30 swr2) aus dem
köcher ziehe und meinem gegenüber ans ohr lege, der im verlauf der
zweiten hälfte des letzten jahres lief. dummerweise finde ich ihn
gerade nicht, konnte ihn also nicht mehr hören, bevor ich dir
antworte - versuche aber trotzdem grob den inhalt wiederzugeben.
darin resumierte der dozent (professor, verwaltungsrecht etc)
zunächst noch einmal den zustand, der hartz 4 notwendig machte,
fasste noch mal die überlegungen zusammen, die der reform zugrunde
lagen, schildert die reform - und erzählt, was passierte, als hartz 4
in der wirklichkeit aufschlug und - das siehst du ja richtig -
"scheiterte".
diese reform, ähnlich wie der bologna-prozess, landeten in den mühlen
der bürokratie. bei bologna zb., das dazu führen sollte, daß du
vergleichbare abschlüsse machen kannst, um in jedem europäischen land
arbeiten zu können, packte schlicht jeder, der schon immer mal einen
plan in der tasche hat, seine tollen ideen huckepack auf "bologna".
von der idee, mal zwischendurch in england, frankreich, italien etc
einen teil deines studiums zu absolvieren, blieb nicht nur nix übrig,
heute sind durch all die tollen ideen studenten schon rein zeitlich
nicht mehr in der lage, so etwas zu tun. schuld daran ist
natüüüürlich "bologna", klarer fall ....
so ist das auch mit hartz 4. die idee etwa, durch die abschaffung der
klassischen sozialhilfe auch deren stigmatisierung zu beenden, ist
gnadenlos gescheitert und genau das gegenteil herausgekommen. die
beabsichtigten bürokratischen entflechtungen sind in ihr gegenteil
umgekehrt. vom "fördern und fordern" ist nur noch das "fordern" übrig
geblieben.
weil halt jeder so seine ideen hat, vorauseilender gehorsam deutsche
grundtugend ist, nicht der sachverstand sondern die instinkte
regieren - befeuert von einer presse, die ja keine verantwortung
übernehmen muss, auch nicht für die ganzen neidkampagnen, die etwa
die springerpresse abfeuert, konsumiert und goutiert von denen, die
eigentlich das springerhaus in brand stecken müssten, weil sie gerade
etwas lesen, worin man sich über sie lustig macht - aber es sind ja
immer die anderen gemeint.
der deutsche ist in diesen dingen doof und masochistisch. wenn du dem
zb. vorschlägst, daß in jedem betrieb ein freiraum für eine
ungehemmte aussprache und diskussion über ideen der mitarbeiter
geschaffen werden sollten, dann sagt der: da wird ja nicht
gearbeitet! alles faulenzer! so doof ist der deutsche. der muss auch
keinen walkman bauen, kann mit mp3 nix anfangen und katalysatoren
sollen lieber mal die froschfresser und die japsen bauen.
du ahnst, wo ich mich hinbewege? viele dinge, die wir uns heute in
einem klima sozialen neides kaputtreden lassen, zeugen nur von der
dummheit derer, die sie nicht verstehen und dann ihr hämisch dreistes
lachen aufsetzen. und wenn solche ideen eingebracht werden, enden sie
in den mühlen der bürokratie, wo dann die kleinen adolfs sitzen und
das jämmerlich bettelnde gegenüber dazu zwingen, sich bis auf die
unterhose auszuziehen. der deutsche hat nämlich - in vorauseilendem
gehorsam - auch eine gehörige portion sadismus zu eigen.
ich persönlich (ich bin kein linkewähler, seit 20 jahren für eine
koalition von schwarz & grün und hätte gerne jean claude junker zum
kanzler) bin für ein gesetzlcih verankertes grundeinkommen mit allen
in diesem zusammenhang stehenden vereinfachungen des systems.
ich bin ehrlich genug, zuzugestehen, daß es eben menschen gibt, die
ich lieber vor der glotze verwahrlosen sehe als sie in eine arbeit zu
zwingen, die den arbeitgeber dann das dreifache kostet. sch*** drauf.
gib den leuten das geld, damit sie sich die kanne geben - und
spekuliere darauf, daß das nur eine minorität ist - daß die majorität
aber plötzlich einen freiraum entwickelt, der uns neue ideen und neue
geschäfte beschert.
leider, da hast du recht, ist der mensch so wie er ist - ein
g*ttverdammt kleinkarierter neidhammel, der seinem nachbarn die
butter auf dem brot nicht gönnt und von der springerpresse in seinen
instinkten bestätigt wird. und ich kann die welt auch nicht besser
machen, geschweige den "die leut'".
aber ich finde, politik ist nicht dazu da, diesem pack auf's maul zu
gucken, wie das die aktuelle regierung zb. tut. ich kann gut
verstehen, daß die leute sich fragen "was, der ackermann bekommt die
knete in den ****h geschoben, nur weil der kanzleröse den lachs
bezahlt - und wir können nicht mal ne flasche bier mehr kaufen, weil
die von der leyen ein religiöses weltbild hat????".
das alles - vor allem unsere ignorante dummheit - wird uns um die
ohren fliegen - und dabei hätten wir uns das kommende elend mit ein
paar euro mehr vom hals schaffen können. ist natürlich nachher keiner
mehr gewesen.
in diesem sinne
vortrag aus der reihe swr2 aula (sonnatgs morgens 8:30 swr2) aus dem
köcher ziehe und meinem gegenüber ans ohr lege, der im verlauf der
zweiten hälfte des letzten jahres lief. dummerweise finde ich ihn
gerade nicht, konnte ihn also nicht mehr hören, bevor ich dir
antworte - versuche aber trotzdem grob den inhalt wiederzugeben.
darin resumierte der dozent (professor, verwaltungsrecht etc)
zunächst noch einmal den zustand, der hartz 4 notwendig machte,
fasste noch mal die überlegungen zusammen, die der reform zugrunde
lagen, schildert die reform - und erzählt, was passierte, als hartz 4
in der wirklichkeit aufschlug und - das siehst du ja richtig -
"scheiterte".
diese reform, ähnlich wie der bologna-prozess, landeten in den mühlen
der bürokratie. bei bologna zb., das dazu führen sollte, daß du
vergleichbare abschlüsse machen kannst, um in jedem europäischen land
arbeiten zu können, packte schlicht jeder, der schon immer mal einen
plan in der tasche hat, seine tollen ideen huckepack auf "bologna".
von der idee, mal zwischendurch in england, frankreich, italien etc
einen teil deines studiums zu absolvieren, blieb nicht nur nix übrig,
heute sind durch all die tollen ideen studenten schon rein zeitlich
nicht mehr in der lage, so etwas zu tun. schuld daran ist
natüüüürlich "bologna", klarer fall ....
so ist das auch mit hartz 4. die idee etwa, durch die abschaffung der
klassischen sozialhilfe auch deren stigmatisierung zu beenden, ist
gnadenlos gescheitert und genau das gegenteil herausgekommen. die
beabsichtigten bürokratischen entflechtungen sind in ihr gegenteil
umgekehrt. vom "fördern und fordern" ist nur noch das "fordern" übrig
geblieben.
weil halt jeder so seine ideen hat, vorauseilender gehorsam deutsche
grundtugend ist, nicht der sachverstand sondern die instinkte
regieren - befeuert von einer presse, die ja keine verantwortung
übernehmen muss, auch nicht für die ganzen neidkampagnen, die etwa
die springerpresse abfeuert, konsumiert und goutiert von denen, die
eigentlich das springerhaus in brand stecken müssten, weil sie gerade
etwas lesen, worin man sich über sie lustig macht - aber es sind ja
immer die anderen gemeint.
der deutsche ist in diesen dingen doof und masochistisch. wenn du dem
zb. vorschlägst, daß in jedem betrieb ein freiraum für eine
ungehemmte aussprache und diskussion über ideen der mitarbeiter
geschaffen werden sollten, dann sagt der: da wird ja nicht
gearbeitet! alles faulenzer! so doof ist der deutsche. der muss auch
keinen walkman bauen, kann mit mp3 nix anfangen und katalysatoren
sollen lieber mal die froschfresser und die japsen bauen.
du ahnst, wo ich mich hinbewege? viele dinge, die wir uns heute in
einem klima sozialen neides kaputtreden lassen, zeugen nur von der
dummheit derer, die sie nicht verstehen und dann ihr hämisch dreistes
lachen aufsetzen. und wenn solche ideen eingebracht werden, enden sie
in den mühlen der bürokratie, wo dann die kleinen adolfs sitzen und
das jämmerlich bettelnde gegenüber dazu zwingen, sich bis auf die
unterhose auszuziehen. der deutsche hat nämlich - in vorauseilendem
gehorsam - auch eine gehörige portion sadismus zu eigen.
ich persönlich (ich bin kein linkewähler, seit 20 jahren für eine
koalition von schwarz & grün und hätte gerne jean claude junker zum
kanzler) bin für ein gesetzlcih verankertes grundeinkommen mit allen
in diesem zusammenhang stehenden vereinfachungen des systems.
ich bin ehrlich genug, zuzugestehen, daß es eben menschen gibt, die
ich lieber vor der glotze verwahrlosen sehe als sie in eine arbeit zu
zwingen, die den arbeitgeber dann das dreifache kostet. sch*** drauf.
gib den leuten das geld, damit sie sich die kanne geben - und
spekuliere darauf, daß das nur eine minorität ist - daß die majorität
aber plötzlich einen freiraum entwickelt, der uns neue ideen und neue
geschäfte beschert.
leider, da hast du recht, ist der mensch so wie er ist - ein
g*ttverdammt kleinkarierter neidhammel, der seinem nachbarn die
butter auf dem brot nicht gönnt und von der springerpresse in seinen
instinkten bestätigt wird. und ich kann die welt auch nicht besser
machen, geschweige den "die leut'".
aber ich finde, politik ist nicht dazu da, diesem pack auf's maul zu
gucken, wie das die aktuelle regierung zb. tut. ich kann gut
verstehen, daß die leute sich fragen "was, der ackermann bekommt die
knete in den ****h geschoben, nur weil der kanzleröse den lachs
bezahlt - und wir können nicht mal ne flasche bier mehr kaufen, weil
die von der leyen ein religiöses weltbild hat????".
das alles - vor allem unsere ignorante dummheit - wird uns um die
ohren fliegen - und dabei hätten wir uns das kommende elend mit ein
paar euro mehr vom hals schaffen können. ist natürlich nachher keiner
mehr gewesen.
in diesem sinne