> ich kann - offen gestanden - nicht erkennen, warum regelungen, die in
> (fast) allen anderen europäischen ländern gang und gäbe sind
> (mindestlohn), bei uns ein ausdruck von "gier" sein sollten.
Bei uns gibt es ebenfalls einen Mindestlohn. Darüber gab es schon
genügend Urteile. Mindestlohnforderungen sind ein Ausdruck der Gier,
da man mehr für die gleiche Arbeit haben möchte (wie bei jeder
Lohnforderung). Was daran kapitalistisch sein soll, erschließt sich
mir nicht ganz.
> und noch weniger kann ich verstehen, warum das die forderung nach
> mehr als 5 euro sein soll. das hat nichts mit marxismus oder
> kommunismus zu tun, es ist schlicht die frage, ob wir uns selbst den
> teppich unter den füssen wegziehen, wenn wir weiter zulassen, daß
> sich die schere zwischen reichtum und armut weiter öffnet - so lange,
> bis hier wieder ein kleiner schnauzbärtiger aufräumt.
Wo ziehen "wir" "uns" da irgendetwas weg? Die Schere wird sich auch
weiterhin öffnen, auch wen 5 EUR mehr gezahlt werden. Das kann
demokratisch nicht verhindert werden. Hier wird leider allzuoft
bewusst vergessen, dass die Armen nicht absolut ärmer, sondern
reicher werden, nur eben langsamer, als andere. Ändern kann man das
nur, wenn man sich einen neuen Menschen erschafft.