rkinet schrieb am 10. Juli 2005 20:54
> Der Terror ist für den Westen und gerade für die soziale
> Weiterentwicklung der Welt ein Problem, kein Segen. Nur Radikale
> profitieren von eienr problembeladenen Welt - wie eben Al Quaida &
> Co.
> Nur sowas ist Logik - nix VT-Märchenstunde !
Nein, da will ich widersprechen.
Erstens sehe ich den Begriff der "sozialen Weiterentwicklung" als
ungerechtfertigt positiv besetzt, man sollte es vielleicht als
"sozialen Umbau" bezeichnen.
Zweitens ist mir voellig schleierhaft weshalb die Ausgestaltung des
Diskurses "Terror" ein Problem fuer diejenigen Kraefte ist, die den
Umbau vorantreiben wollen. Wenn ich ein bestehendes System aendern
will, ist es fuer mich notwendig den Leuten Motivation zu bieten, und
keine ist dafuer besser geeignet als Angst, und zwar vor allem
Verlustangst.
Ich kann den Leuten alles wegnehmen, bzw. neu verteilen in dem ich
ihnen vorspielen kann, dass ich eben das um was sie Angst haben fuer
sie bewahren will. Die Diebe treten immer in Polizeiuniform auf, die
Kriegshetzer als Friedensbewahrer - es kann gar nicht anders sein,
weil ihr Spiel sonst nicht funktioniert.
In diesem Sinne sind Radikale nur die Strohpuppen der "gemaessigten"
Umgestalter (so wie IMO zB. die NPD nur ein Tueroeffner fuer die
CDU/CSU war und ist - und mitnichten muessen diese "Radikalen" sich
dessen bewusst sein oder dies selbst so sehen). Wichtig waere die
Frage: Wo soll diese Reise hingehen? Um aber eben genau davon
abzulenken, werden wir mit Terror vor allem medial bombardiert.
Eine Bombe trifft nur 100 Leute, die Nachrichten (in dieser
Aufbereitung) sorgen dafuer, dass Millionen von der Bombe be- und
getroffen werden.
Nein, profitiert wird vor allem auf Seiten derer die ihren
Handlungsspielraum auf Kosten einer zu inzwischen gesetzten und
scheinbar selbstsicheren Buergerschaft erweitern wollen. Ein
Quasi-autoritaerer Staat gibt ihnen dazu die Mittel, und deshalb
streben sie ihn an. Die, auf die man achten muss stellen sich selbst
in die Mitte, nicht an den Rand!
Und was dabei ebenfalls in das Bild passt: Um eine bestimmte
Entwicklung abzusichern muss sie als alternativlos dargestellt
werden.
Summa summarum: Schaut nicht nach den lauten Krachern, es sind die
leisen, bestaendigen, die stinken!
Gruss,
M.
> Der Terror ist für den Westen und gerade für die soziale
> Weiterentwicklung der Welt ein Problem, kein Segen. Nur Radikale
> profitieren von eienr problembeladenen Welt - wie eben Al Quaida &
> Co.
> Nur sowas ist Logik - nix VT-Märchenstunde !
Nein, da will ich widersprechen.
Erstens sehe ich den Begriff der "sozialen Weiterentwicklung" als
ungerechtfertigt positiv besetzt, man sollte es vielleicht als
"sozialen Umbau" bezeichnen.
Zweitens ist mir voellig schleierhaft weshalb die Ausgestaltung des
Diskurses "Terror" ein Problem fuer diejenigen Kraefte ist, die den
Umbau vorantreiben wollen. Wenn ich ein bestehendes System aendern
will, ist es fuer mich notwendig den Leuten Motivation zu bieten, und
keine ist dafuer besser geeignet als Angst, und zwar vor allem
Verlustangst.
Ich kann den Leuten alles wegnehmen, bzw. neu verteilen in dem ich
ihnen vorspielen kann, dass ich eben das um was sie Angst haben fuer
sie bewahren will. Die Diebe treten immer in Polizeiuniform auf, die
Kriegshetzer als Friedensbewahrer - es kann gar nicht anders sein,
weil ihr Spiel sonst nicht funktioniert.
In diesem Sinne sind Radikale nur die Strohpuppen der "gemaessigten"
Umgestalter (so wie IMO zB. die NPD nur ein Tueroeffner fuer die
CDU/CSU war und ist - und mitnichten muessen diese "Radikalen" sich
dessen bewusst sein oder dies selbst so sehen). Wichtig waere die
Frage: Wo soll diese Reise hingehen? Um aber eben genau davon
abzulenken, werden wir mit Terror vor allem medial bombardiert.
Eine Bombe trifft nur 100 Leute, die Nachrichten (in dieser
Aufbereitung) sorgen dafuer, dass Millionen von der Bombe be- und
getroffen werden.
Nein, profitiert wird vor allem auf Seiten derer die ihren
Handlungsspielraum auf Kosten einer zu inzwischen gesetzten und
scheinbar selbstsicheren Buergerschaft erweitern wollen. Ein
Quasi-autoritaerer Staat gibt ihnen dazu die Mittel, und deshalb
streben sie ihn an. Die, auf die man achten muss stellen sich selbst
in die Mitte, nicht an den Rand!
Und was dabei ebenfalls in das Bild passt: Um eine bestimmte
Entwicklung abzusichern muss sie als alternativlos dargestellt
werden.
Summa summarum: Schaut nicht nach den lauten Krachern, es sind die
leisen, bestaendigen, die stinken!
Gruss,
M.