Rolf Neumann schrieb am 10. Juli 2005 18:59
> Die Politiker haben das Problem, dass sie die Leute ständig
> unterschätzen und die wenigsten von denen haben selber nicht die
> geringste Ahnung von dem, was man überhaupt alles so machen kann.
Man könnte nun natürlich einwenden, daß die Terroristen auch nicht
ahnen, was man überwachungsmäßig alles so machen kann. Oder daß sie
selbst so ausgeklügelte Kommunikationsverschlüsselung bzw.
-verbergung gar nicht verwenden. Die Typen, unter die sich dieser
französisch Journalist gemischt hat für die Reportage, die am 7.7.
auf Phoenix lief, waren jedenfalls dermaßen plump auffällig, daß man
von jeder E-Mailspeicherung und dergleichen schon völlig absehen
könnte, um ihnen auf die Spur zu kommen. Deswegen konnte der
Journalist ja auch erfolgreich sein Material sammeln.
Wenn man aber den Mythos Al Kaida, so wie er ständig als Gespenst an
die Wand gemalt wird, ernst nimmt, müßte man davon ausgehen, daß da
Leute am Werk sind, die sich tatsächlich mit schlichter E-Mail- und
sonstiger Kommunikationsspeicherung nicht aufspüren ließen. Es gibt
so viele Möglichkeiten, im Internet doppelbödig und über vielfach
verschleierte Pfade zu kommunizieren. Nachrichten können auf
Webseiten in Grafiken stecken, die in Foren gepostet wurden, oder in
Newsgroups, oder per P2P-Tauschbörsen verbreitet werden ... völlig
unmöglich zu kontrollieren. Der Botschaftsaustausch muß ja gar nicht
direkt zwischen den betreffenden Personen erfolgen.
Leider wird wahrscheinlich niemand mal bei Sabine Christiansen darauf
hinweisen, daß gerade wenn die Terroristen wirklich so gefährlich und
gewieft sind wie immer behauptet, all diese
Massenkommunikationsüberwachungen überhaupt nichts bringen. Andere
Ansätze (Sprengstoffüberwachung) wären da viel erfolgversprechender,
sind bloß nicht so gut als Herrschaftsinstrument zu mißbrauchen.
> Die Politiker haben das Problem, dass sie die Leute ständig
> unterschätzen und die wenigsten von denen haben selber nicht die
> geringste Ahnung von dem, was man überhaupt alles so machen kann.
Man könnte nun natürlich einwenden, daß die Terroristen auch nicht
ahnen, was man überwachungsmäßig alles so machen kann. Oder daß sie
selbst so ausgeklügelte Kommunikationsverschlüsselung bzw.
-verbergung gar nicht verwenden. Die Typen, unter die sich dieser
französisch Journalist gemischt hat für die Reportage, die am 7.7.
auf Phoenix lief, waren jedenfalls dermaßen plump auffällig, daß man
von jeder E-Mailspeicherung und dergleichen schon völlig absehen
könnte, um ihnen auf die Spur zu kommen. Deswegen konnte der
Journalist ja auch erfolgreich sein Material sammeln.
Wenn man aber den Mythos Al Kaida, so wie er ständig als Gespenst an
die Wand gemalt wird, ernst nimmt, müßte man davon ausgehen, daß da
Leute am Werk sind, die sich tatsächlich mit schlichter E-Mail- und
sonstiger Kommunikationsspeicherung nicht aufspüren ließen. Es gibt
so viele Möglichkeiten, im Internet doppelbödig und über vielfach
verschleierte Pfade zu kommunizieren. Nachrichten können auf
Webseiten in Grafiken stecken, die in Foren gepostet wurden, oder in
Newsgroups, oder per P2P-Tauschbörsen verbreitet werden ... völlig
unmöglich zu kontrollieren. Der Botschaftsaustausch muß ja gar nicht
direkt zwischen den betreffenden Personen erfolgen.
Leider wird wahrscheinlich niemand mal bei Sabine Christiansen darauf
hinweisen, daß gerade wenn die Terroristen wirklich so gefährlich und
gewieft sind wie immer behauptet, all diese
Massenkommunikationsüberwachungen überhaupt nichts bringen. Andere
Ansätze (Sprengstoffüberwachung) wären da viel erfolgversprechender,
sind bloß nicht so gut als Herrschaftsinstrument zu mißbrauchen.