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  • schorfi

754 Beiträge seit 19.02.2005

Re: "könnte die Energiewende ins Stocken geraten"

oho (2) schrieb am 09.12.2024 16:27:

Ganz einfach: Installierte garantierte Leistung < tatsächlich geforderte Leistung erhöht die Wahrscheinlichkeit, zumindest zeitweise Strom importieren zu müssen, wenn einem Helios und Aiolos nicht hold sind, und das ungeachtet des Preises.

Okay, ja. Diese Abhängigkeit gilt aber ganz generisch für jedes Wirtschaftsgut welches wir importieren, oder? Warum machen wir das nicht bei Halbleitern, PV, Batterien uvw? Wenn man Marktgläubigen folgt, ist das doch sogar so gewollt.

Zurück zum Strom. Wir haben nach wie vor mehr gesicherte elektrische Leistung als maximaler Bedarf. Batterien sind für mich ebenfalls gesicherte Kraftwerksleistung und wenn wir wollten könnten wir zu aktuellen Marktpreisen einen Speicher der Größe eines Tagesbedarfs errichten (vmtl viel zu groß) und dabei den Strompreisdifferenz von 10-20ct (e.g. Tag-Nacht) auf nur 1-2.6ct/kWh senken (minimaler Arbitragerahmen für Wirtschaftlichkeit) Dadurch braucht man wie ich schon mal schrieb etwa 15GW an gesicherter fossiler Kraftwerksleistung weniger.
Das schöne ist sogar, wenn Dunkelflaute herrscht, könnten die durchgängig auf Maximalleistung fahren was wieder billiger wäre...

Die Reduktion ist also nur kritisch wenn wir unter die maximale Last fallen und nichts ersetzt. Also weder Batteriespeicher, noch Power2Gas o.ä....

aktuell sehe ich da aber noch reichlich Luft...

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