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  • blu_frisbee

mehr als 1000 Beiträge seit 12.09.2002

Re: Sachzwang des Eigentums

Pnyx (1) schrieb am 08.10.2021 16:45:

Parteien waren ursprünglich Vertreter einer bestimmten Ideologie und vertraten wesentlich bestimmte Bevölkerungssegmente. Das ist heute nur noch sehr bedingt so, nun ähneln sie Konsumgüterkonzernen, die um den höchsten Umsatz buhlen. Das macht sie schliesslich alle zu Agenten des Bestehenden, der Blick für das politisch Notwendige ist verstellt, gesellschaftliche Gerechtigkeit spielt eine untergeordnete Rolle.
Paradoxerweise könnte das Zufallsprinzip daran etwas ändern.

Parteien vertreten Interessen, Ideologie ist das geistige Gebäude ihrer Verschleierung.

Sämtliche Parlamentsparteien haben die Ideologie Kapitalismus ist alternatvlos, vertreten also schon das Interesse des Kapitals.
Dann ist der Sachzwang, daß Wohlfahrt daran hängt wie viel Profit das Kapital macht unhinterfragbar, also erst muß Profit dann kann Wohlfahrt.
Die Parteien unterscheiden sich nur im Programm wie Wohlfahrt befördern,
also wie viel Profit man dem Kapital abknöpfen darf daß Wohlfahrt gelingt.

Wer "Gerechtigleit" sagt geht unterstellt der Kapitalismus sei eine Veranstaltung sittlicher Kooperation deren Teilnehmer aufeinander verpflichtet wären. Thats bullshit.

Die Vorstellung, man könne "Gerechtigkeit" herbeiregieren und Kapitalismus behalten
ist die Vorstellung vom Primat der Politik unter Beibehaltung des Eigentums als Geldquelle und schon in statu nascendi illusionär und falsch.
Entweder der Politische Wille hat Primat dann das Eigentum nicht
oder das Eigentum ist wichtiger dann ist die Politik beschränkt statt frei.

Da helfen keine anderen Wahlmodalitäten wenn der Sachzwang des Eigentums regiert.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.10.2021 14:38).

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