Ansicht umschalten
Avatar von aasgard77
  • aasgard77

449 Beiträge seit 07.12.2017

Politisierung - "Weil es richtig ist!" - Nein!

Was genau hat die ungarische Fußballnationalmannschaft mit Orban und seiner Politik zu schaffen? Früher hat Sport mal vereint und man war fähig politische Differenzen während des sportlichen Wettstreits zurückzustellen.

Man muss nicht überall Haltung zeigen und Zeichen setzen. Genau durch die (gesteuerte) Politisierung von allem, die Einteilung und Gut und Böse, bei gleichzeitiger Ächtung (heute Canceln) des vermeintlich Bösen wird ein Totalitarismus geschaffen, den weiland die NSDAP auch zu bestens nutzen wusste. Am Ende war es keiner gewesen der dem glühenden Zeitgeistopportunismus verfallen war.

Lasst bitte die Kirche im Dorf. Haltung zu zeigen hat noch nie wirklich was bewirkt. Das ist wie ein Schild hoch zu halten auf dem steht: "Gegen Armut" oder "Gegen Klimawandel". Und dann? Fühlt man sich besser, weil man auf der "guten" Seite steht. Den Schwulen und Lesben in Ungarn hilft es 0.

Kennt ihr den Streisand-Effekt? Je mehr man die LSBTQ+ Szene ins Licht zieht, desto mehr polarisiert und spaltet man die Gesellschaft. Am Ende steht die Frage, wie 3% der Bevölkerung auf eine Mehrheit so viel Einfluss nehmen kann. Wenn man nicht vorsichtig ist, wachen irgendwann die immer noch die Mehrheit bildenden CIS Menschen auf und fragen sich was das soll. Dann kann sich das Blatt tatsächlich wenden und die LSBTQ+ Community hat wirklich Probleme. Man hat nämlich die Gesellschaft gespalten, in die angeblich diskriminierenden CIS und die Opfer-LSBTBQ+. Das ist aber der größte Schwachsinn, den man machen kann. Ist aber ein Resultat von linker Identitätspolitik. Opfergruppen bilden und auch ohne sie zu fragen, ins Licht ziehen, um damit Politik zu machen und Geld zu verdienen. Diese Form der Spaltung kann somit sogar erst den Voraussetzung und Anlass zu echter negativer Diskriminierung bereitstellen.

Was Minderheiten erwarten können und ihnen gewährt werden muss, ist nicht diskriminiert zu werden (althergebrachtes Grundrecht - Unterlassung von Handlungen). Was sie nicht erwarten können ist, Sonderrechte zu bekommen. Sowas kann eigentlich in einer Demokratie keinen Bestand haben. Minderheiten brauchen das Wohlwollen der Mehrheiten um ihre Rechte zu wahren. Spaltung hilft da nichts, sondern das Auflösen der Gruppen. LSBTQ+ ist daher für mich was Privates und sollte von der Politik nur dahin wahrgenommen werden, dass ihre Rechte, die die gleichen eines jeden Individuums gewahrt werden. Privilige-Points wegen Schwulsein bekommt keiner von mir. Aber auch keinen Negativpunkt. Das ist für mich ein persönliches Merkmal. Wie die Farbe der Haare.

Ungarn ist davon weiter entfernt denn je. Aber sich um buntes Licht zu streiten empfinde ich nicht förderlich. Im Gegenteil. Wir machen uns absolut lächerlich damit.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.06.2021 09:02).

Bewerten
- +
Ansicht umschalten