roobin66 schrieb am 12.12.2021 18:13:
Pearphidae schrieb am 12.12.2021 15:48:
roobin66 schrieb am 12.12.2021 14:19:
Aber klar....der Fehler liegt nicht in unserem Gesundheitssystem,
sondern die Ungeimpften sind Schuld!Mal in reinen Zahlen:
Bekanntermaßen ungeimpft sind in den vergangenen 4 Wochen 1.215 Menschen
auf Intensiv eingeliefert worden. Durchschnittliche Liegedauer beträgt 18 Tage.Somit lagen rein rechnerisch 778 davon gleichzeitig auf der Intensivstation.
Das sind die bekannten Zahlen. Mehr kann oder will niemand wissen.Was ist mit den anderen 19.000 ?
Könnte von denen auch jemand ein persönliches Verschulden treffen?Wieviele davon liegen wegen sehr leicht vermeidbarer Infektion
mit multiresistenten Krankenhauskeimen dort?Diese '19.000' - was für eine plötzlich auftauchende Zahl soll das sein?
Immerhin geben Sie hier zu, dass die Ungeimpften selbst schuld daran sind,
wenn sie an Covid schwer erkranken, weil sie die zur Verfügung stehenden
Schutzmöglichkeiten nicht genutzt haben.Aber vor allem:
Was ist das für eine Kleinkinder-Rechtfertigung,
wenn man ertappt wird zu sagen,
dass ein anderer doch vielleicht auch selber schuld sein könnte?
Mindert das etwa die eigene Schuld?Mag sein. Und ja, ich bestreite nicht, dass ein Teil der Patienten mit Impfung
dort eventuell nicht gelandet wäre. Und nun?
Nun ist Ihr ganzes Zahlenkonstrukt-Argument zusammengebrochen.
Das ist deren Entscheidung gewesen. Es gibt keine Verpflichtung
zu Wohlverhalten um möglichst gesund zu bleiben.
Oh doch, die gibt es. (Noch) keine gesetzliche, aber eine Moralische.
Warum grad diese Teilmenge jetzt für irgendwas verantwortlich
sein soll erschließt sich mir nicht.
Was erschließt sich Ihnen denn beispielsweise,
falls sich Ihnen überhaupt jemals irgend etwas erschließt?
Noch weniger erschließt sich mir, was eine Impfung
von gesunden 20jährigen daran ändern würde.
Sie würde verhindern, zu einer weiteren Überlastung der
Intensiv-Stationen durch einen Ungeimpften beizutragen,
der nach einer Infektion einen schweren Verlauf hat.
Ich weiß, dass ist jetzt ein sehr komplizierter Gedanke,
der Sie möglicherweise etwas überfordert.
'leicht vermeidbar' ist eine böse Falschbehauptung!
Gegen multiresistene Keime gibt es leider keine Impfung!
Wäre sie leicht vermeidbar und leicht behandelbar,
würden nicht so viele Menschen darunter leiden müssen.
Bestünde die Möglichkeit, dass ohne Bettenabbau 778 gar nicht
so dramatisch wäre? Wären die sonst alle Quietschfidel zu Hause?Warum fragt denn keiner mal danach, warum vor der Pandemie
Intensiv-Betten abgebaut wurden?
Weil weniger gebraucht wurden - damals, im Normal-Betrieb!
Aber man muss auch anerkennen:
In der ersten Welle war es Ruck-Zuck möglich gewesen,
diese ITS-Betten - und sogar noch viel mehr - wieder aufzubauen.Was jetzt fehlt, ist Personal.
Geld alleine wird nicht alle Abgewanderten zurück holen können.
Einige sind einfach völlig ausgelaugt. Sie können nicht mehr.Es liegt also nicht an einem einstigen Bettenabbau,
dass heute Patienten durch die Gegend gekarrt werden müssen,
sondern an der Anzahl von Covid-Patienten mit schweren Verläufen,
von denen 90 % Ungeimpfte sind.Impfen schützt vor schweren Verläufen einer Covid- Infektion
und somit auch das Pflegepersonal vor permanenter Überlastung!