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  • lakedaimon

1 Beitrag seit 20.09.2024

Realitycheck, lieber Herr Sailer-Wlasits

Lieber Herr,

was soll man von einem Artikel halten, der so beginnt:

"Deutschland debattiert nach wie vor über den Umgang mit den jüngsten AfD-Wahlerfolgen. Und noch bevor die Diskussion abebbt, ereignet sich ein anderes politisches Beben. Am 29. September finden Parlamentswahlen in Österreich statt. "

Was die "Diskussion" in Deutschland über die AfD mit Österreich zu tun haben soll erschließt sich wohl nur dem Autor. Im Kleinstaat Österreich wird also am 29.9. gewählt und das ist ein "Politisches Beben", welches der Autor - in geistiger Umnachtung - gleich mit irgendwelchen "deutschen Diskussionen" junktimiert?

Der zweite Satz des Herrn Sailer-Wlasits zeigt uns auch sogleich, was wir vom Rest des Elaborates zu halten haben:

"Vermutlich wird die rechtspopulistische "Schwesterpartei" der AfD, die FPÖ, stärkste Kraft bei einer Bundeswahl. Österreich als Probebühne für die Welt?"

Hat der geisteskranke Schnurrbartträger in Deutschland Karriere gemacht, oder in Österreich? Hat Österreich den geisteskranken Möchtegern-Maler abgelehnt und Deutschland ihn aufgenommen und aufgebaut und zum "Führer" gemacht?

Deutschland als Probebühne für die Welt? - Ja, Sie ahnungsloser Autor, ja, und noch einmal ja! Sie - Herr Autor - haben bereits im ersten Absatz klar gemacht, was vom Rest Ihres "Artikels" zu halten ist: nichts.
Warum kommentiere ich dann dieses Gewäsch? Weil der Blödsinn, den Sie verzapfen nicht unwidersprochen bleiben soll. Herr Autor, welche Ansichten von Dichtern über Österreich man teilen mag, oder nicht bleibt eben nicht - wiederhole NICHT - dem "persönlichen Geschmack" überlassen. Menschen mit Verstand bilden sich ihre Meinung auf Grund von Fakten - in diesem Fall historischen Fakten und nicht wegen des "persönlichen Geschmacks"!

"Verbalradikalismus ist längst keine Randerscheinung mehr, er hat sich bereits als "normaler" Bestandteil des politischen Miteinanders festgesetzt – und das mit verheerenden Konsequenzen."

Ha, ha, ha! Ich kenne - kannte - einen leider mittlerweile verstorbenen Journalisten alter Schule. Der sagte mir: "Wissen Sie, welche Leserbriefe wir schon damals erhalten haben? Es steht dem heute auf Social Media gepostetem Mist in nichts nach, war sogar ärger. Es wurde halt damals nicht veröffentlicht. Heute kann jeder Depp seinen Sermon ablassen und mit einem Klick ist es öffentlich.

Der "Verbalradikalismus", den Sie verorten ist daher keine aktuelle Erscheinung, er war immer schon da, nur heute ist er sichtbarer. Als Journalist dies nicht verstanden zu haben - und Sie haben es offensichtlich nicht verstanden - ist ein Armutszeugnis.

"Verbalradikale politische Sprache ist mehr als eine Provokation, sie ist ein kalkulierter Angriff auf die Grundlagen der demokratischen Kultur. "

Eine Provokation für wen, Herr Autor? Könnte es sein, dass "Verbalradikalismus" statt "Provokation" auch "Reaktion" ist? Und können Sie und Ihresgleichen nicht froh sein, dass "verbal" kommuniziert wird?

Alte, weiße Menschen sind "Umweltsäue", Frau Weidel ist eine Nazischlampe, aber "Remigration" ist "sprachlicher Sprengsatz"? Gott sei Dank haben wir nur noch Digitaluhren, sonst müsste ich fragen wer hier noch richtig tickt.

Zum Rest kann ich nur sagen werden Sie realistisch und kehren Sie den Mist vor der eigenen Tür!
Ich bedanke mich!

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