Journalisten und Medien sind nicht mehr neutral, sondern hemmungslos parteiisch. Man bemüht sich nicht einmal mehr um Objektivität. Denn Objektivität ist ja ein Konstrukt des Patriarchats des weißen Mannes, das es, nomen est omen, zu dekonstruieren gilt.
Wenn Sachbeschädigung und Nötigung für den guten Zweck geschehen, dann ist es in Ordnung, und wenn nicht,...
Meldung von dpa, 11.2.2023:
"Extremisten haben in Stuttgart einen Farbanschlag auf das Büro von Wissenschaftsministerin Olschowski (Grüne) verübt. Der Staatsschutz ermittelt."
Meldung von dpa und "Berliner Zeitung" vom 13.4., als, dieses Mal aber gaben sich die Täter zu erkennen:
"Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben mit einer öl-ähnlichen Flüssigkeit den Eingang und den Eingangsbereich der FDP-Bundesgeschäftsstelle in Berlin-Mitte beschmiert."
Beide Male war es ein Farbenschlag.
Der Farbenschlag gegen das Büro der Grünen wurde übrigens offenbar von Klimaaktivisten aus Protest gegen die von den NRW-Grünen mitzuverantwortende Räumung von Lüzerath verübt. Die grüne Ministerin reagierte auch in deeskalierender Rhetorik, was für sie spricht und das schlechte Gewissen ihrer Partei in dieser Causa. Immerhin.
Interessant ist beim Vergleich beider Fälle aber die Wortwahl der Presse. Da sind die Fronten dann klar.
Der Zweck heiligt offensichtlich die Mittel und wenn zwei das Gleiche tun, ist es noch lange nicht Dasselbe.
Vierte Gewalt? Wenn Rudolf Augstein davon erführe, er rotierte in seinem Grab dann wohl so schnell, dass ein angeschlossener Generator halb Deutschland mit Strom versorgen könnte.
Und was aus seinem Spiegel wurde, hätte man ihm dabei noch gar nicht erzählt...