Einige Details aus den bisherigen Ermittlungen, die auch im Prozess genannt werden, sind leider in diesem Artikel hier nicht wieder zu finden, werfen aber ein etwas anderes Licht auf die Sache. Dies geht hervor aus z.B. den Auswertungen seiner Chat-Korrespondenz*.
So war die Flüchtlingsstory erfunden und die Eltern haben ihn zum Geldverdienen nach Europa geschickt. Tage vor dem Ereignis erhielt er eine SMS, wo sie sich über die noch ausstehenden Geldzahlungen beklagten. Es ist nachvollziehbar, dass das zu der Depression beigetragen hat.
Heute treten die Eltern als Nebenkläger auf wegen angeblichen Rassismus in Deutschland.
Man könnte aber auch sagen, dass die Eltern, die ihn unter Druck setzten, auf die Anklagebank gehören, denn sie haben ihn in diese Depression getrieben und überhaupt die ganze Flucht inszenieren lassen und damit sowohl ihren Sohn missbraucht als auch die Hilfsbereitschaft in diesem Land. Bevor wir hier zu Rassismusvorwürfen kommen, reden wir doch erst mal über diese Einstellung die zu dieser Situation geführt hat.
Es wirft ein Schlaglicht auf die Flüchtlingssache - genauso wie wenn ein Ofarim lügt und das dem Kampf gegen Antisemitismus schadet.
Dazu könnte man über Politiker diskutieren, die offenbar bis in den Senegal den Eindruck geweckt haben, die Reise hier her würde sich wirtschaftlich lohnen und damit solchen Missbrauch begünstigen.
Die Polizisten vor Ort waren womöglich nicht kompetent genug, aber wahrscheinlich nicht bösartig. Sie waren hier nur die letzten in der Kette von vielen Fehlern, die schon vorher gemacht wurden. Sie sind Opfer dieser Politik genauso wie der Tote. Wie aber bei den Mauerschützen ein Honecker davon kam, so hängt man auch hier nur die Kleinen und lässt die politischen Verantwortungsträger und Anstifter laufen.
*Referenz:
https://m.focus.de/politik/deutschland/prozess-beginnt-zwei-tage-vor-seinem-tod-erhielt-16-jaehriger-fluechtling-eine-drohung_id_259510620.html
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.12.2023 16:44).