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mehr als 1000 Beiträge seit 10.01.2003

Zäune sind nur ein symbolischer Akt.

Mehr ist das nicht. Die Flüchtlinge finden ihren Weg über die Grenze,
egal, ob da nun ein Zaun steht oder nicht.

Die AUSSENWIRKUNG muss sich einfach verändern. Deutschland hat über
eine Million Flüchtlinge aus aller Herren Länder aufgenommen - und
ganz offenkundig sind die Aufnahmeeinrichtungen, die Behörden und die
ehrenamtlichen Helfer überfordert. Der Winter steht vor der Tür - und
hunderttausende Menschen sitzen in Zelten fest, weil es keine feste
Bleibe für sie gibt.
Unter diesen Umständen ist es Wahnsinn, weiterhin Flüchtlinge
"einzuladen". Realistische Bilder von den Zuständen, z.B. in Berlin,
wo die Flüchtlinge tagelang warten müssen, bis ihr Antrag bearbeitet
wird, überfüllte Erstaufnahmeeinrichtungen, ethnische und religiöse
Konflikte usw - hier in Deutschland ist's nicht viel besser als in
den Auffanglagern im Libanon oder in der Türkei. Solange aber die
Refugees-Welcome-Teddybärchen-Verschenker stellvertretend für die
"Willkommenskultur" in Deutschland stehen, solange werden auch
weiterhin zehntausend Flüchtlinge jeden Tag die Grenze passieren, um
hier ins "gelobte Land" zu kommen.

Da helfen keine Zäune, wenn Deutschland zur weltweiten
"Facebookparty" geladen hat und weiterhin Gäste aufnimmt.

Ist erstmal das geschafft, kann dann auch über Detailfragen sinniert
werden. Zum Beispiel, ob die 1,5 Million Menschen, die sich dann zum
Jahresende in Deutschland befinden, wirklich alle nach Asylrecht
hierbleiben dürften. Oder, was man mit den Zuwanderern macht, die von
der Gesellschaft eher kritisch betrachtet werden: abschieben, dulden
oder die Staatsbürgerschaft zugestehen?
Dann gibt's da noch die Frage, ob man den Familiennachzug zulassen
sollte. Bei 1,5 Millionen Menschen, die zwischen 5 - 8 Angehörige
haben, kommen entsprechend noch bis zu 12 Millionen weitere Menschen
in dieses Land. Das bedeutet, dass Wohnraum für all diese Leute
geschaffen werden muss. Weil ja gern die aktuelle Flüchtlingskrise
mit der Wiedervereinigung verglichen wird: die DDR-Flüchtlinge haben
wenigstens ihr Land und ihren Wohnraum mitgebracht. Die 12 Millionen,
die potentiell sich noch auf den Weg nach Deutschland machen könnten,
bringen aber nichts mit, außer dem, was sie gerade am Leibe tragen.

Solche Fragen werden unsere Politiker in den nächsten Jahren
beantworten müssen. Aber dazu muss erstmal die ungezügelte
Einwanderung gestoppt werden, und das geht eben nicht über
Grenzzäune, sondern mit dem Ende der "Willkommenskultur". Die
Außenwirkung muss eine andere werden.

In diesem Winter jedenfalls erwarte ich, dank unserer
verantwortungslosen Flüchtlingspolitik, viele erfrorene Menschen, die
keine Unterkunft mehr erhalten haben, weil es diese einfach nicht
gibt - und Zeltstädte im Winter keinen adäquaten Schutz vor der
Witterung bieten.

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