Früher war ich einer von euch, bevor es Mode wurde. Ich war auf Anti-Kernkraft-Demos und war für die regenerative Stromerzeugung, Ziel war damals noch, konstruktiv die vorhandene Technologie außer Dienst zu stellen und durch sinnvolle und vor allem funktionsfähige und kostengünstigere - wenn man einen unsubventionierten Vergleich zieht - Nachfolger zu ersetzen (meist Erzeuger-Speicher-Kombinationen), sowie bestehende effizienter zu machen, um zusätzliche Watt zu sparen. Um dies kompetent betreiben zu können, habe ich mich entschieden, Naturwissenschaften studiert. Das war so in den 0er-Jahren (davor war ich noch zu klein für sowas ;)).
Doch dann seid ihr verrückt geworden. Die sinnvollen, auch technisch überzeugenden Lösungsvorschläge verschwanden, dafür wurden die Forderungen immer repressiver und totalitärer. Dann kam der Punkt, an dem Strom verbrauchen für euch neue "Umweltschützer" Geil wurde: Zur Heizung z.B. oder für das E-Auto, wo einmal Gas geben jedes noch so stromfressende Haushaltsgerät lächerlich macht. Dann erschienen die Forderungen zur Einstampfung der Industrie, die wir früher für unsere Ideen der Stromerzeugung eigentlich benötigt hatten. Und dann solche Beschimpfungen mit absurden Verzichtsforderungen wie obiger Post. Und immer mehr und mehr wurde aus meinem Thema - mithilfe einer Energiewende Schritt für Schritt riskannte und dreckige Stromerzeuger zu ersetzen - eine abgrundtief Menschenfeindliche Ideologie. In der der Gute(tm) Auto fährt und mit Strom heizt, und man dem Schlechte(tm) am Besten noch die Heizung abdreht.
Ich habe meine Kompfortzone verlassen, und bin ausgestiegen. Das ist manchmal hart, denn nun stehe ich (mal wieder) gegen den Mainstream. Aber um weiter mitzumachen bin ich viel zu sehr Naturwissenschaftler, und kann einen so ideologischen und unwissenschaftlichen Wandel einfach nicht tragen.