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  • Zweckpessimist

mehr als 1000 Beiträge seit 17.08.2003

SSKM

Mein Mitleid hält sich auch in Grenzen.

Der Hingerichtete hat den Job in Pakistan sicher nicht angenommen,
weil ihn Land und Leute interessierten. Er wurde durch ein mit seinen
Fähigkeiten in Polen nicht zu erzielendes Gehalt dazu verleitet.
Dieses Gehalt konnte er aber nur erzielen, weil er in Pakistan bei
seiner Arbeit einem realen, substanziellen Risiko ausgesetzt war. Mit
der Annahme seines Gehalts hat er auch dieses Risiko akzeptiert.

Wenn jemand so leichtfertig sein Leben für finanzielle Vorteile aufs
Spiel setzt, ist es ihm wohl nicht besonders viel wert. Wozu also
Mitleid? Wenn jemand sein Geld im Kasino verzockt, gebe ich ihm ja
auch nicht mehr Geld.

Jemand wie Alex Cockburn, der immer wieder in den Irak geht (und
nicht nur ins Hotel Palästina), um von dort zu berichten, und dafür
sicher nicht viel Geld erhält, da täte es mir schon leid, wenn
fehlgeleitete Fanatiker ihn zum Schaden ihres eigenen Landes
umbringen würden. Aber nicht im vorliegenden Fall.

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