Klar, es kostet nicht viel und ist sehr effizient. In 2 Stunden nach
Mallorca, in 7 Stunden nach New York, ganz wunderbar ist das. Doch
der Energieaufwand ist völlig indiskutabel, und besonders schlimm
finde ich, dass sich die Menschen an die vermeintlich kurzen Wege
gewöhnen, die eigentliche Reise ausblenden - dafür ist das
Unterhaltungsprogramm an Bord da - und das Gefühl für Entfernungen
verlieren. Das ist irgendwie krank, zumal jeder Flug für einen
Normalsterblichen unbezahlbar wäre, würde man die Umweltkosten mit
einrechnen.
Ich bin schon x-Mal mit dem Auto - auch nicht gerade harmlos,
sicherlich - von Norddeutschland nach Athen gefahren. Das ist weit,
wahnsinnig weit. Und man sieht viel unterwegs. Man sieht verschiedene
Landschaften, hört verschiedene Sprachen. Und kommt irgendwann
todmüde an, klar.
Weit? - Quatsch! "Willkommen auf unserem Kurzstreckenflug nach
Athen!", so begrüßte mich der Flugkapitän letzten Sommer, und
tatsächlich, nur knapp 3 Stunden, und die Sache war gegessen. Man
steigt in Hannover ein und nach kurzer Zeit in Athen wieder aus, ohne
irgendwas gehört oder gesehen zu haben. Kein Wiener Schnitzel, kein
Großglockner, keine Balkanschluchten, keine Küstenstraße, kein
griechischer Grenzsoldat im feschen Röckchen und mit Bommeltretern.
OK, das spart Zeit. Zeit, wofür? Ist Reisen out?
Technik macht bequem. Das ist unendlich schade, weil Flugzeuge ja
eigentlich gar nicht schlimm wären, würde sie jeder veranwortungsvoll
nutzen - also nur dann, wenn alle anderen Verkehrsmittel wenig
sinnvoll wären. In Zeiten des grenzenlosen Tourismus aber ist sich
der Kunde im Reisebüro nur darüber im Klaren, *dass* er fliegen wird
- wohin, weiß er oftmals noch nicht. Vielleicht nach Kreta, aber, so
weiß der Berater, der Sand in Kenia ist feinkörniger. Also dann
dorthin, auch nicht viel teurer. Der Club ist derselbe, alles
Standard-Qualität, keine Bange.
*Das* ist krank und macht das Klima kaputt. *Damit* muss *sofort*
Schluss sein, sonst wird das nie was mit dem Klimaschutz.
Mallorca, in 7 Stunden nach New York, ganz wunderbar ist das. Doch
der Energieaufwand ist völlig indiskutabel, und besonders schlimm
finde ich, dass sich die Menschen an die vermeintlich kurzen Wege
gewöhnen, die eigentliche Reise ausblenden - dafür ist das
Unterhaltungsprogramm an Bord da - und das Gefühl für Entfernungen
verlieren. Das ist irgendwie krank, zumal jeder Flug für einen
Normalsterblichen unbezahlbar wäre, würde man die Umweltkosten mit
einrechnen.
Ich bin schon x-Mal mit dem Auto - auch nicht gerade harmlos,
sicherlich - von Norddeutschland nach Athen gefahren. Das ist weit,
wahnsinnig weit. Und man sieht viel unterwegs. Man sieht verschiedene
Landschaften, hört verschiedene Sprachen. Und kommt irgendwann
todmüde an, klar.
Weit? - Quatsch! "Willkommen auf unserem Kurzstreckenflug nach
Athen!", so begrüßte mich der Flugkapitän letzten Sommer, und
tatsächlich, nur knapp 3 Stunden, und die Sache war gegessen. Man
steigt in Hannover ein und nach kurzer Zeit in Athen wieder aus, ohne
irgendwas gehört oder gesehen zu haben. Kein Wiener Schnitzel, kein
Großglockner, keine Balkanschluchten, keine Küstenstraße, kein
griechischer Grenzsoldat im feschen Röckchen und mit Bommeltretern.
OK, das spart Zeit. Zeit, wofür? Ist Reisen out?
Technik macht bequem. Das ist unendlich schade, weil Flugzeuge ja
eigentlich gar nicht schlimm wären, würde sie jeder veranwortungsvoll
nutzen - also nur dann, wenn alle anderen Verkehrsmittel wenig
sinnvoll wären. In Zeiten des grenzenlosen Tourismus aber ist sich
der Kunde im Reisebüro nur darüber im Klaren, *dass* er fliegen wird
- wohin, weiß er oftmals noch nicht. Vielleicht nach Kreta, aber, so
weiß der Berater, der Sand in Kenia ist feinkörniger. Also dann
dorthin, auch nicht viel teurer. Der Club ist derselbe, alles
Standard-Qualität, keine Bange.
*Das* ist krank und macht das Klima kaputt. *Damit* muss *sofort*
Schluss sein, sonst wird das nie was mit dem Klimaschutz.