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  • Oliver Schad

mehr als 1000 Beiträge seit 12.04.2000

Wählen ist verkehrt

Ich kann an einen wunderbaren Vortrag von Peter Decker erinnern, der hier ja auch schon veröffentlich hat: "Wählen ist verkehrt", abzurufen unter https://www.youtube.com/watch?v=eG9-rWmkV7s

Zusammenfassung: jede Wahl impliziert eine positive Stellung zur Wahl an sich. Gerade aber diese Wahl und wie sie organisiert ist (freies Mandat, 50% Parteilistenwahl, keine Basisdemokratie, ...) sorgt dafür, dass sich nichts ändert.

Nur mit einer neuen Verfassung könnte sinnvoll ein neuer sozialistischer Staat entstehen und dass diese neue Verfassung iterativ erreicht werden könnte, ist völlig undenkbar. Wer also in diesem System wählt, entscheidet sich dazu nichts zu ändern und die Verantwortung dann noch abzuschieben an "die da oben".

Er entscheidet sich dafür, regiert zu werden(!), also passives Objekt der Herrschaft zu sein. Auch die Linkspartei will regieren, also den Bürgern sagen, wo es lang geht: mit Gesetzen, mit Polizei und mit Geheimdiensten.

Die Linkspartei wirbt gerade NICHT damit, dass sie dieses Regiertwerden gerne abschaffen möchte, denn einen mündigen Erwachsenen herumzuschubsen kaum erträglich wäre. Nein im Gegenteil, sie wirbt damit, dass sie die mündigen Erwachsenen besser herumschubst, als das die anderen tun.

Wählen gehen bedeutet dieses Herumschubsen positiv zu bestätigen. Man möchte regiert werden(!), also passiv sein und Befehle vom Staat entgegennehmen.

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