" Ein kraftvolle, progressive Linke wird also gebraucht: im Parlament oder besser noch in der Regierung."
Vielleicht so wie in Thüringen, wo der "Landesvater" Waffenlieferungen für linke Politik hält?
Die vom Autor offenbar wenig geschätze Frau Wagenknecht war eine der beliebtesten Politikfiguren dieses Landes - bis eine interne Inszenierung in einer Mischung aus Eifersüchteleien, Ignoranz und Selbstüberschätzung (die beiden Hauptakteure werden wissen, wer gemeint ist) mit einer Prioritätenverschiebung hin zum "woken Urbanen" den Niedergang eingeläutet haben.
Der Verweis auf Corby ist stimmig, aber nicht so, wie der Verfasser es gerne interpretieren möchte: Auch dort waren es (rechte) innerparteiliche Abweichler, die mit niederträchtigen Strategien und Diffamierungen den Sturz des besten Labourchefs seit Jahrzehnte herbeigeführt haben.
Insgesamt scheint mir die in der Analyse und Einschätzung des Autors durchscheinende Haltung Teil des Problems zu sein, dass die Linke zu einer Lachnummer degradiert hat.