Ignatius schrieb am 18. November 2010 01:28
> > > > Der Staat wird praktisch _gar keiner_ Euro-Guthaben habhaft werden,
> > > > weil die alle fluchtartig längst das Land verlassen haben werden.
> > >
> > > Wie soll das bitte gehen?
> >
> > Ganz einfach: du machst ein Konto bei einer Bank mit Hauptsitz im
> > Euro-Raum auf und überweist alles, was du nicht für so tagtäglichen
> > Kleinkram brauchst. Also natürlich alle deine Ersparnisse. Es
> > funktioniert klarerweise z.B. auch mit einer Schweizer Bank, ausser
> > dass du dann halt alles in SFr hältst.
>
> Ich sehe, Du hast meinen Einwand nichtmal ansatzweise verstanden.
Doch, doch, ich hab sehr wohl verstanden, dass du dich nicht
auskennst.
> Klar geht das, wenn es _einer_ macht und alle anderen _nicht_.
Na eben, siehst du, langsam kapierst du doch. Das smart money ist
längst über alle Berge. Wer zu spät schnallt, hat die Arschkarte.
Genau das hab ich gesagt.
> Nur mit diesem BWL-Denken (nämlich dem Ignorieren der Gegenbuchung)
> kommst Du hier nicht weiter.
Lieber Freund, das ist nie und nimmer BWL-Denken, sondern ganz
einfache Anlegerüberlegung und -ausser in deutschen
Gartenzwergkreisen - auch Allgemeinwissen. Jedenfalls keine
Raketentechnik.
> Die Frage hier ist nämlich, was passiert, wenn das nicht einer
> sondern alle oder sehr viele versuchen: Nehmen wir also an, alle 1000
> Einwohner stellen sich eines morgens bei ihrer Dorfbank an und wollen
> jeder ihre ersparten €10.000 abheben (bzw. ins Ausland überweisen).
Ja natürlich, das werden auch tatsächlich alle versuchen, und in
kürzester Zeit werden die Banken, die Leute und der ganze Staat
bankrott seien.
Gewinner sind nur diejenigen, die rechtzeitig geflüchtet sind, bzw.
ihr Geld auf die Flucht geschickt haben.
Der Rest deiner Ausführungen beschreibt diesen simplen Sachverhalt
bloss ein wenig umständlicher.
So, und mit genau diesen Erkenntnissen kommen wir wieder auf deine
Ausgangsbehauptung zurück
<cite>
....haben die ehemaligen Weichwährungsländer in der Währungsunion
nur zu verlieren - mit einer Währungsreform, schon wegen der damit
einhergehenden Entschuldung, aber nur zu gewinnen.
</cite>
die sich hiermit als widerlegt herausstellt. Mit Rückkehr zu Pesos,
Escudos, Lire oder Drachmen steht dem Club Med keine lustige
Entschuldung in Aussicht, sondern bloss langes Siechtum im
Schuldturm, und die wissen das auch genau.
Warum, glaubst du wohl, wehren sich die denn so vehement gegen den
Rückfall in ihre Mickimaus-Währungen? Weil sie doch schliesslich
langjährige schlechte Erfahrungen damit gemacht haben.
Aber du kannst ihnen ja gerne weiterhin einreden, es wäre nur zu
ihrem Besten.
> > > > Der Staat wird praktisch _gar keiner_ Euro-Guthaben habhaft werden,
> > > > weil die alle fluchtartig längst das Land verlassen haben werden.
> > >
> > > Wie soll das bitte gehen?
> >
> > Ganz einfach: du machst ein Konto bei einer Bank mit Hauptsitz im
> > Euro-Raum auf und überweist alles, was du nicht für so tagtäglichen
> > Kleinkram brauchst. Also natürlich alle deine Ersparnisse. Es
> > funktioniert klarerweise z.B. auch mit einer Schweizer Bank, ausser
> > dass du dann halt alles in SFr hältst.
>
> Ich sehe, Du hast meinen Einwand nichtmal ansatzweise verstanden.
Doch, doch, ich hab sehr wohl verstanden, dass du dich nicht
auskennst.
> Klar geht das, wenn es _einer_ macht und alle anderen _nicht_.
Na eben, siehst du, langsam kapierst du doch. Das smart money ist
längst über alle Berge. Wer zu spät schnallt, hat die Arschkarte.
Genau das hab ich gesagt.
> Nur mit diesem BWL-Denken (nämlich dem Ignorieren der Gegenbuchung)
> kommst Du hier nicht weiter.
Lieber Freund, das ist nie und nimmer BWL-Denken, sondern ganz
einfache Anlegerüberlegung und -ausser in deutschen
Gartenzwergkreisen - auch Allgemeinwissen. Jedenfalls keine
Raketentechnik.
> Die Frage hier ist nämlich, was passiert, wenn das nicht einer
> sondern alle oder sehr viele versuchen: Nehmen wir also an, alle 1000
> Einwohner stellen sich eines morgens bei ihrer Dorfbank an und wollen
> jeder ihre ersparten €10.000 abheben (bzw. ins Ausland überweisen).
Ja natürlich, das werden auch tatsächlich alle versuchen, und in
kürzester Zeit werden die Banken, die Leute und der ganze Staat
bankrott seien.
Gewinner sind nur diejenigen, die rechtzeitig geflüchtet sind, bzw.
ihr Geld auf die Flucht geschickt haben.
Der Rest deiner Ausführungen beschreibt diesen simplen Sachverhalt
bloss ein wenig umständlicher.
So, und mit genau diesen Erkenntnissen kommen wir wieder auf deine
Ausgangsbehauptung zurück
<cite>
....haben die ehemaligen Weichwährungsländer in der Währungsunion
nur zu verlieren - mit einer Währungsreform, schon wegen der damit
einhergehenden Entschuldung, aber nur zu gewinnen.
</cite>
die sich hiermit als widerlegt herausstellt. Mit Rückkehr zu Pesos,
Escudos, Lire oder Drachmen steht dem Club Med keine lustige
Entschuldung in Aussicht, sondern bloss langes Siechtum im
Schuldturm, und die wissen das auch genau.
Warum, glaubst du wohl, wehren sich die denn so vehement gegen den
Rückfall in ihre Mickimaus-Währungen? Weil sie doch schliesslich
langjährige schlechte Erfahrungen damit gemacht haben.
Aber du kannst ihnen ja gerne weiterhin einreden, es wäre nur zu
ihrem Besten.