PolarBear90 schrieb am 11. Januar 2012 17:28
> wer keine schulden macht? Wer soll das denn sein? Ist es in unserem
> Wirtschaftssystem möglich, keine zu machen. Eher nicht.
Nur, wenn die Konkurrenz auch Schulden macht und ihr Geschäft
ausweiten kann.
Ohne das wäre es kein Problem, eine Wirtschaft ohne Schulden zu
führen.
Aber das ist gar nicht der Punkt; für Staaten gelten andere Regeln
als für Firmen, da Staaten nicht im Wettbewerb stehen.
Und da gälte eigentlich: In guten Zeiten Schuldenabbau bzw.
Vermögensaufbau, in schlechten Zeiten Schulden machen.
Und das funktioniert nicht.
> Sind wir arm? Nein. Haben wir Schulden? Ja.
Reduzieren wir unsere Schulden in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen?
Nö. Gerade im Moment gilt das. Es ist schon peinlich: Wir haben
unerwartete Steuermehreinnahmen und reduzieren nicht mal die
Neuaufnahme von Schulden. Und das, wo wir grad erst heftig Schulden
für die Bankenrettung aufgenommen haben. Aber nööö... die
Staatsausgaben werden munter weiter ausgeweitet.
Werden wir beim nächsten Konjunkturabschwung noch mehr Schulden
machen müssen?
Entweder das, oder wir sparen die Reste der Konjunktur auch noch
kaputt.
Werden wir beim nächsten Konjunkturabschwung noch weitere Schulden
machen können?
Hm. Wenn wir dann ein ähnlich hohes Schuldenniveau haven die
Griechenland: Wohl eher nicht.
Unsere ach so kompetente Bundesregierung legt grad die Grundlagen für
die endgültige Griechenlandisierung Deutschlands.
Das kommt dann in zwei oder in zwanzig Jahren, je nachdem, wie
schnell der nächste Abschwung kommt.
Herzlichen Dank.
(Der Fairness halber muss man sagen, dass die Politiker gerade
darüber verhandeln, wie man das Haushaltsrecht so verändern kann,
dass bei sprudelnden Steuereinnahmen auch tatsächlich gespart wird.
Mal schauen, ob aus den Absichten auch Taten werden; die Reform ist
wohl ernstgemeint, aber es sind schon viele gute Anläufe versandet in
der Politik.)
> Lernen, Denken, Mitreden.
Mach mal...
> wer keine schulden macht? Wer soll das denn sein? Ist es in unserem
> Wirtschaftssystem möglich, keine zu machen. Eher nicht.
Nur, wenn die Konkurrenz auch Schulden macht und ihr Geschäft
ausweiten kann.
Ohne das wäre es kein Problem, eine Wirtschaft ohne Schulden zu
führen.
Aber das ist gar nicht der Punkt; für Staaten gelten andere Regeln
als für Firmen, da Staaten nicht im Wettbewerb stehen.
Und da gälte eigentlich: In guten Zeiten Schuldenabbau bzw.
Vermögensaufbau, in schlechten Zeiten Schulden machen.
Und das funktioniert nicht.
> Sind wir arm? Nein. Haben wir Schulden? Ja.
Reduzieren wir unsere Schulden in Zeiten sprudelnder Steuereinnahmen?
Nö. Gerade im Moment gilt das. Es ist schon peinlich: Wir haben
unerwartete Steuermehreinnahmen und reduzieren nicht mal die
Neuaufnahme von Schulden. Und das, wo wir grad erst heftig Schulden
für die Bankenrettung aufgenommen haben. Aber nööö... die
Staatsausgaben werden munter weiter ausgeweitet.
Werden wir beim nächsten Konjunkturabschwung noch mehr Schulden
machen müssen?
Entweder das, oder wir sparen die Reste der Konjunktur auch noch
kaputt.
Werden wir beim nächsten Konjunkturabschwung noch weitere Schulden
machen können?
Hm. Wenn wir dann ein ähnlich hohes Schuldenniveau haven die
Griechenland: Wohl eher nicht.
Unsere ach so kompetente Bundesregierung legt grad die Grundlagen für
die endgültige Griechenlandisierung Deutschlands.
Das kommt dann in zwei oder in zwanzig Jahren, je nachdem, wie
schnell der nächste Abschwung kommt.
Herzlichen Dank.
(Der Fairness halber muss man sagen, dass die Politiker gerade
darüber verhandeln, wie man das Haushaltsrecht so verändern kann,
dass bei sprudelnden Steuereinnahmen auch tatsächlich gespart wird.
Mal schauen, ob aus den Absichten auch Taten werden; die Reform ist
wohl ernstgemeint, aber es sind schon viele gute Anläufe versandet in
der Politik.)
> Lernen, Denken, Mitreden.
Mach mal...