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Avatar von privattomtom
  • privattomtom

615 Beiträge seit 25.07.2009

Was an der Diskussion der Telepädagogik völlig vorbei geht...

ist die soziale, 2te pädagogische Säule neben den Familien. Der Umgang mit Mitschülern und Lehrern, das Bilden von realen Freundschaften, die Auseinandersetzung mit Andersdenkenden etc........
Wie soll das aussehen, wenn alle Schüler und Studenten zu Hause vor ihren Kisten sitzen und sich ohne jeden Debattenraum Ballastwissen in ihr Hirn hacken. Wie sollen menschliche Bindungen eingegangen werden, wenn man das Gegenüber bestenfalls auf einem Display sieht? In so einem System werden bestenfalls funktionierende Automaten für die Wirtschaft produziert, ohne eigenes Meinungsbild, ohne Rückrad, ohne reale Freunde. Der Grundstein meiner jetzt noch existierenden sozialen Beziehungen wurde zum Teil in den von mir besuchten Schulen gelegt - aber auch die Fähigkeit, Beziehungen einzugehen. Eine Vermutung von mir ist, dass eine Elite in Zukunft, wie auch jetzt schon, ihre Kinder in Privatschulen schickt - Resultat: Die breite Masse werden dienende, flach denkende Automaten, regiert und verwaltet von einer Elite, die in Privatschulen und Thinktanks tatsächlich noch gelernt haben.
Ganz, ganz düstere Vorstellung!

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.05.2020 12:35).

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