Experten entwickeln zusammen mit Organisation Ziele? Denen man dann
zustimmen darf? Ich finde dieses verlagerte Stellvertreter-Modell
irgendwie fragwürdig.
Es erinnert auch an ein Online-Spiel, klick hier, klick da, veränder
was. Du musst dich nicht anstrengen oder nachdenken oder selbst etwas
organisieren. Haben wir alles für dich vorbereitet. Wir wissen sogar
schon, was du sagen willst. Wir haben schonmal für dich nachgedacht.
"bündelt den Unmut des Wahlvolks und verleiht ihm dadurch Gewicht."
In welche Kanäle wird denn der "Unmut" gebündelt? Und warum sollte er
vorher kein Gewicht haben?
McDonalds-Demokratie für die, denen "Bürgerinitiative" und direkte
Demokratie zu anstrengend sind? Automatisierte Politik? Da wird doch
nur simuliert, dass Leute sich wirklich mit einem Thema
auseinandergesetzt hätten, eine Meinung dazu gebildet hätten.
Jetzt müsste man noch einen Bot haben, der automatisch die Website
regelmässig besucht und anhand von Stichwörtern jeweils die aktuelle
"Ich auch!"-Mail wegschicken lässt. Und zum Jahresende sieht man dann
mal nach, für was man sich denn eigentlich so engagiert hat dieses
Jahr.
Man übersieht, glaube ich, auch, dass es bei vielen politischen
Auseinandersetzungen wirklich um Kämpfe geht, der 8-Stunden-Tag oder
die 35-Stundenwoche oder ein Wahlrecht, dass den Reichen nicht mehr
Stimmen gibt (gabs hier in Hamburg früher mal!) oder den Frauen
garkeine, diese Dinge wurden erkämpft! Und nicht grosszügig gewährt,
weil man auch mal auf den Button gedrückt hat.
Wer für die Durchsetzung eines Anliegens nicht mehr Energie als einen
Mausklick aufbringt, wird für das Scheitern des Anliegens auch nicht
mehr als ein Schulterzucken übrighaben.
zustimmen darf? Ich finde dieses verlagerte Stellvertreter-Modell
irgendwie fragwürdig.
Es erinnert auch an ein Online-Spiel, klick hier, klick da, veränder
was. Du musst dich nicht anstrengen oder nachdenken oder selbst etwas
organisieren. Haben wir alles für dich vorbereitet. Wir wissen sogar
schon, was du sagen willst. Wir haben schonmal für dich nachgedacht.
"bündelt den Unmut des Wahlvolks und verleiht ihm dadurch Gewicht."
In welche Kanäle wird denn der "Unmut" gebündelt? Und warum sollte er
vorher kein Gewicht haben?
McDonalds-Demokratie für die, denen "Bürgerinitiative" und direkte
Demokratie zu anstrengend sind? Automatisierte Politik? Da wird doch
nur simuliert, dass Leute sich wirklich mit einem Thema
auseinandergesetzt hätten, eine Meinung dazu gebildet hätten.
Jetzt müsste man noch einen Bot haben, der automatisch die Website
regelmässig besucht und anhand von Stichwörtern jeweils die aktuelle
"Ich auch!"-Mail wegschicken lässt. Und zum Jahresende sieht man dann
mal nach, für was man sich denn eigentlich so engagiert hat dieses
Jahr.
Man übersieht, glaube ich, auch, dass es bei vielen politischen
Auseinandersetzungen wirklich um Kämpfe geht, der 8-Stunden-Tag oder
die 35-Stundenwoche oder ein Wahlrecht, dass den Reichen nicht mehr
Stimmen gibt (gabs hier in Hamburg früher mal!) oder den Frauen
garkeine, diese Dinge wurden erkämpft! Und nicht grosszügig gewährt,
weil man auch mal auf den Button gedrückt hat.
Wer für die Durchsetzung eines Anliegens nicht mehr Energie als einen
Mausklick aufbringt, wird für das Scheitern des Anliegens auch nicht
mehr als ein Schulterzucken übrighaben.