"Ich gehöre zu den Medizinern der älteren Generation und bin in der letzten Zeit auf eine Reihe von relativ "neuen" Krankheitsbildern gestoßen, die als Long Covid oder mit den Akronymen PCS, ME/CFS und PVS bezeichnet werden, wobei PCS "Post-Covid-Syndrom", ME/CFS "Myalgische Enzephalomyelits/Chronisches Fatigue-Syndrom" und PVS "Post-Vac-Syndrom" bedeutet."
Wer im Jahr 2024 so etwas schreibt, hat wohl kaum die Expertise, sich nach ein bißchen Quellenstudium einem so komplexen Beschwerdebild wie dem CFS auch nur zu nähern. Die Erkrankung ist seit Jahrzehnten bekannt, wenn auch nicht verstanden. Die Deutsche Fatigue-Gesellschaft gibt es seit vielen Jahren, genauso wie unzählige andere Betroffenengruppen. Wikipedia schreibt u. a.:
"Zusatzbelastung durch ärztliches Unverständnis
Aufgrund der unklaren und umstrittenen Definitionen der Krankheit sind viele Ärzte nicht oder nicht ausreichend ausgebildet, sie zu erkennen. Deshalb klagen Patienten seit Jahrzehnten nicht nur über enorme Schwierigkeiten, überhaupt eine richtige Diagnose zu bekommen,[51] sondern auch über Misstrauen, Vorwürfe und Herabwürdigung von Seiten mancher Ärzte.[72] Als Folge hiervon wurden viele Patienten oft über Jahre von den Einrichtungen der Gesundheitssysteme mehr oder weniger ausgeschlossen, organisierten sich und veröffentlichten heftige Vorwürfe und Debatten im Internet. Dies führte so weit, dass die Konflikte von Seiten der Medizinsoziologie sogar schon als institutionalisierte und kostspielige Kämpfe eingestuft wurden: “The result is the maintenance of these very expensive struggles for all involved.”[73]
Genau dieses Unverständnis und nicht wahrhaben wollen durfte ich 2019 bei einem ihrer Kollegen, die sich als Gutachter bei Gericht verdingen und dabei oberflächlich ihre Vorurteile auslebend über das Leben anderer Menschen richten (wohlgemerkt nach einer oberflächlichen Untersuchung in unter 45 Minuten) erleben: "Es erscheint ein gesund wirkender Mann in gutem Zustand,...". "Man nennt das wohl Fatigue..."!
Danke für die Aberkennung der Schwerbehinderung! Die fehlenden 5 Tage extra Urlaub bin ich jetzt eben auch noch krank! Die höhere Steuererstattung hätte ich auch gut gebrauchen können, u. a. für verschiedenste Versuche mit Nahrungsergänzung und Reha/Sport!
Aber hey, alles Simulanten!
Psychisch bin ich übrigens stabil und unauffällig, wie einige psychologische, psychiatrische und neurologische Untersuchungen bestätigen. Aber klar, alles was man als mittelmäßig begabter Weißkittel nicht versteht muß Macke des Patienten sein!
Frau Scheibenbogen konzentriert sich übrigens ganz bewußt, zumindest nach außen, auf Long Covid! Schließlich ist sie an der Charité, da ist Wissenschaft schon lange auch politisch. Ökonomisch sowieso. Solche alten Hüte wie Tumorfatigue interessieren sie auch nicht besonders.
Schließlich ist die Charité ja auch die Einrichtung, die die Forschung eines Christian Drosten ermöglicht. Dieser wiederum hat mit seinem Kumpel Olfert Landt in Rekordgeschwindigkeit die PCR-Tests entwickelt, ohne die die Pandemie nie hätte nachgewiesen werden können. Die Tagesschau schreibt:
"Die Firma TIB Molbiol hat in Deutschland als erste Firma Corona-Tests hergestellt und an Labore verkauft. Ihr Gründer Olfert Landt arbeitet seit Jahren mit dem Virologie-Labor von Christian Drosten zusammen. Seit Februar 2020 habe seine Firma einen zertifizierten Test angeboten."
Also alles gut, alle haben eine Meinung. Nur echte Forschung, die den Patienten wirklich helfen würde, Fehlanzeige! Aber das Geld verdient man ja schließlich auch nicht mit den Gesunden ...