… wird heutzutage patenterweise durch beide politischen Ränder bedient. An frohen Versprechungen mangelt es nicht. Etwas Nussschokolade aus dem Piemont wäre nett - Frau Meloni, lässt sich da was machen? :-D
Ich war gerade in Laune, um mit Google Trends der (medialen) Aufmerksamkeit der Politikerin etwas nachzuspüren. Das Bild, das sich zeigt (weltweiter Scope), könnte eindeutiger nicht sein: die Frau wurde vor drei Monaten (erste Junihälfte) geboren… Danach hat sie medial ganz schön Karriere gemacht. „Postfaschistin“, „Hard right“ (NYT), „Wird sie Europa an die Wand fahren?“ - ziemlich viel Wind für eine Politikerin für die sich bis vor Augenblicken ausserhalb Italiens nur das Eichhörnchen interessiert hat (es spekuliert auf die Nüsse in der Schokolade). Zum Glück will niemand Klicks generieren…
In der jüngeren Vergangenheit hatte man in Italien kein glückliches Händchen mit Premierministern gehabt - Berlusconi? Er war dreimal Premier, hat jeweils viel versprochen und wenig erreicht. Enrico Letta? Müsste lügen, wenn ich behaupten würde, den Namen schon einmal gehört zu haben.
Dann kam aber Mario Draghi (2021), der weltweit anerkannt ist (ob zurecht oder nicht, möchte ich nicht beurteilen) und versprach endlich etwas Stabilität für‘s ‚Bel Paese‘.
Es dauerte ein paar Monate und ein Zerwürfnis mit der ‚Cinque stelle‘-Partei liess ihn das Handtuch werfen. Ein bemerkenswerter Vorgang: Draghi hätte auch so genügend Unterstützung gehabt. Es scheint aber, dass er vom von allen Seiten demonstrierten Egoismus genug gehabt hat.
Meloni‘s Problem ist mutmasslich noch grösser: sie verspricht sehr viel, will aber keine nennenswerten Reformen (die wehtun) und sie wird schon bald die Erfahrung machen, dass jeder gegen jeden kämpft. Sie wird eine Figur unter vielen sein.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (27.09.2022 22:22).