FlinxInFlux schrieb am 23.06.2023 16:04:
Außer vielleicht darauf hinzuweisen, dass Russland sich selbst in diese diplomatisch fast aussichtslose Lage manövriert hat.
Nicht nur, dass sie es leichtfertig auf einen "Blitzkrieg" (in Form eines Enthauptungsschlages) angelegt hatten, der gänzlich misslung oder dass sie dachten, der Westen würde die Ukraine geschlossen fallen lassen. Sie habe sich letztes Jahr selbst aller übrigen Optionen beraubt, als sie die eroberten Gebiete annektiert und in das reguläre russische Staatsgebiet überführt haben.
Dieser Schritt hat Friedenverhandlungen aus Sicht der Ukraine völlig unmöglich gemacht, denn das einzige Angebot Russlands dabei wäre, sich mit diesen Gebietsabtretungen zugunsten Russlands zufrieden zu geben.
Mir fällt es zunehmend schwer zu verstehen, in welcher Realität sich Russland meint, zu wähnen. Mit der verantwortungslosen Aggression gegenüber der Ukraine hat sich das Land auf Jahrzehnte hinaus realen Entwicklungsperspektiven beraubt. China ist weit weg und hat kein Interesse an einem prosperierenden Russland. In Europa gab es hingegen einige Kräfte (nicht zuletzt Deutschland), die Russland die Hand gereicht haben. Dazu wird es so bald nicht mehr kommen.
Flinx
Ja, so sieht das wertewestliche Weltbild aus, denn wenn jemand jegliche Diplomatie bezüglich Russlands torpediert, dann ist es NATOstan mit seiner völlig blindwütigen Finanz- und Militärhilfe für den total korrupten Schrottstaat Ukraine und weltfremden Maximalforderungen (kompletter Rückzug aus der Ukraine, Aufgabe der Krim etc.).
Dass NATOstan aber nicht die Mehrheit dieser Welt ist, haben viele immer noch nicht begriffen.