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  • Goerlitzer

mehr als 1000 Beiträge seit 30.11.2007

Wäre ohne die russ. A-Waffen nicht längst Nato-Personal im offenen Kriegseinsatz

...nicht unbedingt US-Soldaten oder Bundeswehr-Angehörige. Aber z. B. polnische oder litauische Einheiten, vielleicht zunächst auch nur für "Sicherungsaufgaben hinter der Front", die Anleitung beim Umgang mit hochwertigem Militärgerät oder zum "Schutz von Zivilpersonen und -objekten", incl. Gegenschlags-Option allerdings.

Nach Ende des Kalten Krieges wurden die "roten LInien" Russlands, ob man die für berechtigt hält oder nicht, bereits einige mal überschritten. Man denke an den Angriff Saakaschwilis in Ossetien, die Einrichtung von Nato-Militärstützpunkten in den ehemaligen Sowjetrepubliken Mittelasiens (inzwischen hat man die Nato wieder heraus-komplimentiert) oder eben auch den Maidan Putsch gegen den Russland halbwegs gewogenen ukrainischen Präsidenten Janukowitsch.

Mit ihrer faktischen Ausweitung in die Ost- und Süd-Ukraine würde die Nato tief in historisch und kulturell über Jahrhunderte zu Russland gehörende Gebiete hineinreichen, deren russisch-sprachige Bevölkerungsmehrheit zudem für eine Konfrontationspolitik gegenüber Russland nicht zu gewinnen ist.

Dass hin und wieder russische Verantwortliche Gedankenspiele über den Einsatz von taktischen Atomwaffen bei einem ungünstigen Kriegsverlauf anstellen, kann man folglich als a-moralisch bezeichnen. Aber "gefährlich" ist eher die Verneinung oder Bagatellisierung einer Kriegseskalation in Richtung A-Waffen-Einsatz. Man solle sich vom russischen A-Waffen-Arsenal nicht einschüchtern lassen, war/ist ja nicht nur die Meinung von Andrij Melnyk.

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