FeLa schrieb am 24.12.2022 14:12:
Martin Peters (1) schrieb am 24.12.2022 12:54:
Das scheint mir allgemein ein Problem zu sein: Dass die westlichen Akteure das russische Denken, das regierungshandeln und deren Beweggründe nicht zu kennen scheinen.
In großen Teilen der Presse wird das personalisiert reduziert auf Putin, den Unberechenbaren, Verbrecherischen, Kriegslüsternden. Dass rationale Gründe hinter den Entscheidungen stehen (- bei denen die russischen Entscheider sich sicherlich auch verkalkuliert haben können), wird mE wenig in Betracht gezogen.
Nun sind die Artikel, die man in den westlichen Medien liest, mE auch von Propganda einerseits und Wunschdenken andererseits geprägt. So liest man seit mehr als 6 Monaten, daß Russland die Munition ausgeht, daß die Ukraine von Sieg zu Sieg eilt und daß Russland weltweit isoliert sei. Der Faktengehalt dieser Meldungen ist mir unklar.
Was will man auch von einer Kaste erwarten, die sich selbst derart zum Vollhorst gemacht hat, das Wort "Versteher" zum Negativum zu erklären, weil sie (oder ihre Befehlshaber) wohl nicht der deutschen Sprache mächtig sind und gar nicht wissen, weshalb Verständnis und Einverständnis jeweils eigene Einträge im deutschen Wörterbuch haben.
Das ist wie mit "vergleichen" und "gleichsetzen". Nur weil in beiden der Wortstamm "gleich" enthalten ist, ist die Bedeutung nicht identisch.
Das Problem dabei ... die "klugen Strategen" benutzen dies wissentlich zum Dreckwerfen auf politisch unliebsame, weil in der Sache nicht zu konternde, Gegenspieler und eine große Masse an "ungebildeten Menschen" schwätzt unreflektiert nach und gibt den Strategen damit die erwünschte Wirkung.