Klar, nicht für jedes Buch, aber für ein halbwegs durchschnittliches
ist das OK.
Eine Seite braucht vielleicht 3 Stunden um geschrieben zu werden, bei
200 Seiten sind das 600 Stunden. Es dauert also etwa Jahr, wenn
jemand als Hobby 2 Stunden pro Tag damit verbringt einen Roman zu
schreiben.
Wenn der angesprochenen Freizeitautor jetzt 1000 Exemplare als Ebook
verkauft, dann bekommt er 1000 Euro, hat einen "Stundenlohn" von
etwas über 1,50 Euro - heute bekommt er üblicherweise nichts oder
verkauft deutlich weniger, vielleicht auch mit Verlust. Wenn er sein
Buch per Books on Demand o.ä. verkauft, schon weil es dann nicht 1,50
Euro, sondern 9,00 Euro kostet, werden es weniger Leute kaufen, mehr
Geld pro Buch bekommt der Autor dagegen nicht.
Ein Profi der 10.000 Kopien seines Buches als Ebook verkauft hätte
nach der selben Rechnung 15 Euro pro Stunde verdient. Der Verlag hat
3.000 Euro mit denen er 3 min * 200 Seiten = 10 Stunden = 500 Euro
Lohnkosten für Korrekturlesen finanzieren kann (OK, bei dem
Stundenlohn ist der persönliche Assistent und ein Chauffeur für den
Korrekturleser natürlich mit dabei) und mit dem Rest seine
Betriebskosten und sonstige Dienstleistungen (Layout, Werbung auf der
Verlagsseite etc.) bezahlen kann.
Wer glaubt, oder jemanden findet der glaubt, dass sich sein Buch noch
besser verkaufen kann, wenn es etwas mehr Werbung hätte, der kann die
ja unabhängig von dem Verlag in Auftrag geben. (Wäre auch eine
Herausforderung für die Werbeagentur, die dann plötzlich
Erfolgsorientiert handeln müßten, sind die ja auch nicht gewohnt.)
Klar, vom Verlagswesen an sich bleibt dann nicht mehr viel übrig
(außer eben das Bücher drucken für die, die vom Papier nicht lassen
können), aber es ist auch eine Weile her, dass ich für eine Reise die
Postkutsche der Eisenbahn vorgezogen hätte und die Welt ist trotz dem
Verschwinden dieser kulturellen Errungenschaft nicht wesentlich ärmer
geworden. (keine Ironie! Die Postkutschen waren wichtig.)
Das Resultat? Mehr Leute, die mehr Bücher kaufen können und mehr
Autoren unterstützen können. Und weniger Verlage und Bücherläden.
Schade drum (wirklich!), aber irgendwas ist immer. Im Zweifelsfall
sind mir 12 Bücher die ich mir im Jahr kaufen kann lieber, als ein
Buchladen in dem ich mir 2 mal im Jahr ein Buch kaufe und sonst nur
daran vorbei gehe.
ist das OK.
Eine Seite braucht vielleicht 3 Stunden um geschrieben zu werden, bei
200 Seiten sind das 600 Stunden. Es dauert also etwa Jahr, wenn
jemand als Hobby 2 Stunden pro Tag damit verbringt einen Roman zu
schreiben.
Wenn der angesprochenen Freizeitautor jetzt 1000 Exemplare als Ebook
verkauft, dann bekommt er 1000 Euro, hat einen "Stundenlohn" von
etwas über 1,50 Euro - heute bekommt er üblicherweise nichts oder
verkauft deutlich weniger, vielleicht auch mit Verlust. Wenn er sein
Buch per Books on Demand o.ä. verkauft, schon weil es dann nicht 1,50
Euro, sondern 9,00 Euro kostet, werden es weniger Leute kaufen, mehr
Geld pro Buch bekommt der Autor dagegen nicht.
Ein Profi der 10.000 Kopien seines Buches als Ebook verkauft hätte
nach der selben Rechnung 15 Euro pro Stunde verdient. Der Verlag hat
3.000 Euro mit denen er 3 min * 200 Seiten = 10 Stunden = 500 Euro
Lohnkosten für Korrekturlesen finanzieren kann (OK, bei dem
Stundenlohn ist der persönliche Assistent und ein Chauffeur für den
Korrekturleser natürlich mit dabei) und mit dem Rest seine
Betriebskosten und sonstige Dienstleistungen (Layout, Werbung auf der
Verlagsseite etc.) bezahlen kann.
Wer glaubt, oder jemanden findet der glaubt, dass sich sein Buch noch
besser verkaufen kann, wenn es etwas mehr Werbung hätte, der kann die
ja unabhängig von dem Verlag in Auftrag geben. (Wäre auch eine
Herausforderung für die Werbeagentur, die dann plötzlich
Erfolgsorientiert handeln müßten, sind die ja auch nicht gewohnt.)
Klar, vom Verlagswesen an sich bleibt dann nicht mehr viel übrig
(außer eben das Bücher drucken für die, die vom Papier nicht lassen
können), aber es ist auch eine Weile her, dass ich für eine Reise die
Postkutsche der Eisenbahn vorgezogen hätte und die Welt ist trotz dem
Verschwinden dieser kulturellen Errungenschaft nicht wesentlich ärmer
geworden. (keine Ironie! Die Postkutschen waren wichtig.)
Das Resultat? Mehr Leute, die mehr Bücher kaufen können und mehr
Autoren unterstützen können. Und weniger Verlage und Bücherläden.
Schade drum (wirklich!), aber irgendwas ist immer. Im Zweifelsfall
sind mir 12 Bücher die ich mir im Jahr kaufen kann lieber, als ein
Buchladen in dem ich mir 2 mal im Jahr ein Buch kaufe und sonst nur
daran vorbei gehe.