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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Energieträgerimport vs Stromexport

geranios schrieb am 16.12.2021 12:09:

Nein, es gab noch nie einen Überschuss an EE in Deutschland. Wir haben ein einziges mal für ein paar Stündchen an der 100%-Marke gekratzt, aber prinzipiell werden immer noch gigantische Beträge an Geld exportiert um in Deutschland Import-Energie zu verbrennen.

Vielleicht sollte man für die politisch motivierten Kritiker ja mal das Marketing ändern: EE-Strom ist deutsch-nationaler Strom, patriotisch, autark, souverän. Es ist ein völlig idiotischer Gedanke diesen NICHT zu nutzen und dafür unser sauer verdientes Geld ans Ausland zu überweisen. Selbst wenn das ein paar cent billiger wäre (was es nicht ist!).

Wenn wir dann gelegentlich mal für ein paar Wochen europäischen Strom importieren ist das immer noch besser für unser "Volk", als beständig auch bei Wind und Sonne Öl, Uran, Kohle und Gas in rauhen Mengen von windigen Autokratien zu kaufen

Das ist ein ganz wichtiger Punkt,
der leider ständig übersehen (oder ausgeblendet?) wird:
Statt ständig nur darauf zu achten,
wieviel Strom wir importieren oder exportieren,
sollte man dem gegenüberstellen,
wieviel Energie(träger) wir importieren (bzw exportieren).

Was uns unsere tollen modernen Gaskraftwerke bringen,
wenn gerade kein (bezahlbares) Gas auf dem Markt verfügbar ist,
das sehen wir ja gerade...

https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/primaerenergiegewinnung-importe

P.S.
Zum Thema "Stromflüsse zwischen den Ländern",
das kannman hier etwas besser sehen/verstehen:
https://www.energy-charts.info/charts/import_export/chart.htm?l=de&c=DE

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