Vergleicht man aber den Gesamtexport, ergibt sich eine Korrelation: immer wenn der Strom am teuersten ist, importiert Deutschland und es exportiert (verklappt) Strom, wenn er am günstigsten ist.
Und noch ein Schlaumeier, der das Prinzip von Angebot und Nachfrage belegt hat...
Aber davon ab, in deinem zitierten Zeitraum kannst Du deine "klare Korrelation" mit vielleicht 5-6 Datenpunkten belegen. Signifikanz geht anders. Es gibt auch keinen "überflüssigen" Strom, der "verklappt" wird, daß sind dumme Kindergartensprüche aus der politischen Mottenkiste.
Der Preis für Strom lag im betrachteten Zeitraum genau ein einziges mal niedriger, als für EE kostendeckend ist. Und natürlich verkaufen wir unseren Strom gerne, wenn das Gewinne einbringt. Und das tut es.
Genauso natürlich sparen wir uns den Einkauf von teurem Gas und den teuren Betrieb von Gaskraftwerken, wenn die Franzosen Strom übrig haben.
So hilft Frankreich Deutschland den dargebotsabhängigen stark fluktuierenden Strom auszugleichen.
Das ist, mit Verlaub, Unsinn. Wir haben immer noch 80 GW konventionelle Erzeugungskapazität. Die Hilfe aus Frankreich brauchen wir genauso wenig, wie französische Autos oder Camembert. Wir wollen das aber haben - bei Strom ist das billiger, als der Import von fossil-atomaren Ressourcen. Das wäre nämlich die unausweichliche Folge, wenn wir denn unbedingt auf das europäische Stromnetz verzichten wollen: Mehr Import von Energierohstoffen.
it´s the economy stupid.
So und nun warten wir mal auf die erste Kältewelle und schauen mal, was die Franzosen machen bei 104 GW Bedarf und 75 GW Kapazität....
2012 haben die auch mal 2000 EUR/MWh bezahlt. Das passt gar nicht in die Skala von Agorameter.