Karl Sten schrieb am 25.06.2023 07:58:
wissen ist ohnmacht schrieb am 25.06.2023 03:05:
mit prigoschin will ich wirklich nicht tauschen, der wird zeit seines lebens keine tasse tee mehr trinken ohne befürchten zu müssen, dass er heimtückisch vergiftet wird. allerdings halte ich einen tragischen unfall für wahrscheinlicher, denn in belarus ist er mit sicherheit nicht vor putins spezialagenten geschützt.
Es würde mich nicht überraschen, wenn Prigoschin bald in den USA auftaucht. Bei dem Insiderwissen wird der Mann von den westlichen Geheimdiensten in Gold aufgewogen.
Dazu kommen dann noch lukrative Buchverträge mit seiner(!) Sicht der Dinge und vielen Talkshow Besuchen. Prigoschin bei Oprah wird sicherlich alle Zuschauerrekorde brechen. :-)
Und wenn er dann noch als Insider von Putins ausschweifenden Parties und sexuellen Abartigkeiten (ob die nun real sind oder nicht) berichtet, wird er diesen noch viel mehr der Lächerlichkeit preisgeben, als er dies mit seinem Aufstand erreicht hat.
Und eine Verfilmung von Prigoschin Biographie durch Quentin Tarantino oder Martin Scorsese würden ihn dann endgültig zum russischen Helden stilisieren. Vielleicht übernimmt ja dann Vin Diesel oder Dave Bautista die Titelrolle. Gerade Bautista konnte ja bereits mit seiner Rolle in "Dune" Erfahrungen sammeln.
Für ihn als Putins Koch wird jetzt folgendes gelten:
bortaS bIr jablu'DI' reH QaQqu' nay' ( Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird)
hmm, durchaus möglich, allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass die nordamerikaner noch mehr innenpolitischen trouble riskieren werden, den prigoschin dort zwangsläufig verursachen würde.
vorstellbar wäre ein interview im time-magazin: prigoschins bild auf dem cover würde vermutlich ein bestseller werden.
um geld geht es prigoschin übrigens schon lange nicht mehr, er ist schon längst ziemlich vermögend und hat für immer finanziell ausgesorgt. auch um macht geht es ihm meiner meinung nach nicht, denn mit so einer kampferprobten privatarmee besitzt er bereits mehr macht als wir uns alle vorstellen können.
die frage ist: worum geht es ihm?