Eine Revolution in Sinne einer Umwälzung gesellschaftlicher Strukturen und Verhältnisse muss stets positiv intepretiert werden, im Sinne von K. Marx. "aller Verhältnisse umzuwerfen, unter denen der Mensch ein unterdrücktes, geknechtetes und verächtliches Wesen ist". Es gibt viele Umwälzungen, die sich Revolution nannten, aber nie eine solche waren, z.B.. die "nationalsozialistische Revolution" in Deutschland. Eine Umwälzung kann nie eine Revolution sein, wenn Menschen aus rassistischen Gründen vernichtet werden.
Andrereits führt eine Revolution oft zu einem Bürgerkrieg, wie z.B. in Russland, ganz einfach deswegen, weil die zuvor herrschende Klasse nicht bereit ist, ihre Macht abzugeben. Eine andere Frage ist, inwieweit eine Revolution sich gegen ihre Gegner behaupten kann; so gibt es viele gescheiterte Revolutionen. Deutschland ist z.B. das Land der gescheiterten Revolutionen (dazu gehört übrigens auch die sogenannte friedliche Revolution in der DDR). Revolutionen sind äusserst selten. Ferner: Man sollte beachten, dass auf vielleicht 10000 Kriege gerade mal eine Revolution kommt; offenbar sind die Menschen bereit, sich in zahllosen Kriegen verheizen zu lassen, als eine ordentliche Revlution durchzuführen. So schwer ist der aufrechte Gang! Als geopolitische Faustregel kann man sich merken, dass jede Bewegung, die den US-Imperialismus schwächt, positiv zu bewerten ist. Sagte doch Peter Hacks:
"Zwischen zwei Weltmeeren liegst Du da,
Heimstatt des Terrors, Mordamerika."