___Leo schrieb am 14.11.2016 15:07:
Da wird mal wieder eine Sau durch Dorf getrieben, um die Leute von der immer euphorischer werdenden Diskussion über den Trump-Sieg und den damit verbundenen Möglichkeiten, wegzubringen.
Es könnte im Volk ja sowas wie Hoffnung und eine damit verbunden Steigerung des Widerstandswillens aufkommen, das geht doch nicht.
Ich gestehe, diese vermeintliche Ablenkung provozierte mich - im Hinblick auf den ausbleibenden Widerstandswillen während der letzten Privatisierungen. Nicht das ich alles schwarz malen möchte, der Volksentscheid in Hamburg war eine klare Ansage. Allerdings ohne das sich ein Votum der Bürger gegen Privatisierung von Krankenhäusern groß ausgewirkt hätte.
Das Projekt sollte im Winter über die Bühne gehen, bevor es wieder wärmer wird "der Widerstand" aus Protest gegen eine Privatisierung der Autobahnen zum Campieren auf denselben aufruft. Ach ja. Welcher Widerstand.
Die Hoffnung, dass bereits viele Mitbürger europaweit Widerstand leisten, halte ich für begründet. Einerseits in vielen Organisationen, durch Engagement finanzieller oder ehrenamtlicher Art, andererseits individueller Widerstand, der sich im Ungehorsam dieser Bürger manifestiert. An diesem Punkt gibt es ein relativ neues Narrativ, von dessen unter Reichsbürgertum zusammengefasste Haltung ich mich ausdrücklich distanzieren möchte - denn die eigentliche Haltung dieses Naturrechts und gleichzeitg uns verbrieften Rechtes auf Widerstand beruht auf dem Grundgesetz, und bezieht sich auch auf die ausführende Staatsgewalt, deren Handeln man wägt und als zu leicht befinden kann, wenn staatliches Handeln den aus dem Grundgesetz abgeleiteten Rechten der Bürger zuwider läuft.