Wow, erst mit Statistiken argumentieren und dann alles zu einer semantischen Frage degradieren. Mir ist es voellig wurscht wie sie die Parteien die sich SELBST als links oder als gruen bezeichnen gerne bezeichnen wuerden. Was auch immer ihr bevorzugtes adjektiv sein sollte, nehmen Sie sich meinen Text her und machen Sie ein 'search/replace' bevor Sie den Text lesen. Ich habe genau NULL Interesse an den ueblichen nie enden wollenden Diskussionen ueber die Definition von 'echtem Linkssein'.
Die Frage ob unser Staat zu gross oder zu klein ist macht nur Sinn wenn man das was er an Ressourcen bewegt mit der Qualitaet der Leistungen in Verbindung setzt. Ein Erhoehen der Staatsquote ist ja wohl nicht sinnvoll wenn der Staat mit dem Geld Kinder wohlhabender Menschen als Daumendrehexperten bezahlt. Das ist zum Beispiel eine Strategie die in Italien sehr beliebt war/ist. Dort hat man eine enorm hohe Staatsquote. Aber der Staat setzt die Ressourcen auf eine ziemlich unmoegliche/korrupte Art und Weise ein.
Umgekehrt hat die Schweiz eine sehr niedrige Staatsquote. Will jetzt jemand behaupten dass die Schweiz ein asoziales Land waer? Oder Kanada? Australien? Neuseeland?
Wir sind irgendwo dazwischen. Wir haben es noch nicht so weit getrieben wie in Italien, aber unser Staat geht mit den Ressourcen viel fahrlaessiger um als die anderen oben genannten Laender. Und ich sehe ueberhaupt nicht ein warum ein Staat das Recht haben sollte Ressourcen zu verpulvern.
Solange also an unseren Schulen mit ideologischer Begruendung rumreformiert wird bis das System nicht mehr funktioniert (siehe den Absturz von BW seit es unter der Schavan und dann unter rotgruen mit dem Reformeifer losgegangen ist) habe ich NULL Verstaendnis fuer eine hohe Staatsquote. Da geht es nicht um die Verfuegbarkeit von Ressourcen sondern darum was damit erreicht wird.
Solange ich fuer den oeffentlichen Rundfunk das doppelte und dreifache bezahlen muss was die Englaender ihre BBC kostet, habe ich NULL Verstaendnis fuer hoehere Steuern.
Solange wir eine Migrationspolitik betreiben bei der Ideologie vor Pragmatismus steht und uns diese Ideologie Unsummen an Geld kostet und man mit dieser teuren Ideologie nicht nur der Gesellschaft als ganzes schadet sondern auch den Migranten selbst, habe ich NULL Verstaendnis fuer eine hohe Staatsquote.
Solange wir Genderlehrstuehle einrichten deren Mitarbeiter in Sachen Wissenschaftlichkeit direkt mit den Leuten vom Intelligent Design konkurrieren hab ich NULL Verstaendnis fuer eine hohe Staatsquote. Man muss sich das ja mal geben. An unseren Unis kriegen die Juniorprofessorinnen noch nicht mal ein zusaetzliches Jahr in ihrem Vertrag wenn sie ein Kind kriegen (in den boesen USA ist das absoluter Mindeststandard), aber irgendwelche kinderlose parteinahe Versagerinnen mit NULL wissenschaftlicher Leistung werden zur Professorininnen fuer Genderfragen ernannt! Wer kann es sich leisten bis Mitte 30 sich von einer kurzfristigen Parteistiftungsstelle zur anderen zu hangeln? Richtig, nur die Kids der Wohlhabenden haben die Ressourcen lange genug in dieser Schlange stehen zu bleiben bis denen mit dem groessten Durchhaltevermoegen (den Reichsten, Radikalsten oder Unfaehigsten (also absolut alternativlosen)) der Professorentitel in den Schoss faellt ohne dass sie je etwas geleistet haetten das minimalen wissenschaftlichen Standards genuegen wuerde.
Ich brauch keine hohe Staatsquote wenn ein Verteidigungsministerium mit jaehrlich 34 Milliarden es nicht schafft ein funktionierendes Gewehr und ein Transportflugzeug zu kaufen das den Namen verdienen wuerde. Die Hubschrauber sind auch nur zur Haelfte einsatzfaehig. Und ich will gar nicht wissen wieviele Panzer tatsaechlich fahrtuechtig waeren. Dafuer strengt sich die Politik ganz kraeftig an die Ruestungskonzerne dies- und jenseits des Rheins zu fusionieren damit auch wirklich jede Konkurrenz ausgeschlossen ist und damit man noch besser mauscheln kann.
Ich brauch keinen 34 Milliarden Wehretat wenn wir bei modernen Waffen wie Drohnen, cyber war, moderne Panzer etc auf dem Niveau von Papua Neuguinea sind.
Diese Liste koennte man beliebig fortfuehren. Der Staat hat kein gottgegebenes Recht Ressourcen zu zerstoeren. Dem Staat Ressourcen in die Hand zu geben kann sinnvoll sein wenn dieser die Ressourcen vernuenftig verwendet. Dies ist in Deutschland immer weniger der Fall. Und wenn der Staat mehr Geld will dann muss er erst beweisen dass er mit dem Geld das er schon hat vernuenftig wirtschaften kann.