Wir haben ein weltumspannendes kapitalistisches System.
Dieses System benötigt Wachstum, um zu funktionieren. Wachstum bedeutet immer mehr Konsum, immer mehr Produktion, immer mehr Geld.
Mehr Konsum bedeutet mehr Produktion bedeutet mehr CO2-Ausstoß, bedeutet aber auch die einzige Möglichkeit für Wohlstand.
Um immer mehr Geld für die Einen, also eine wachsende Geldmenge bedeutet immer mehr Schulden für die Anderen. Denn Geld wird durch Schulden erzeugt. Nimmt die Privatwirtschaft keine oder zu wenige Schulden auf, muss dies der Staat tun.
Egal wo man "einspart" also reduziert, egal ob es beim Konsum ist, bei der Produktion oder bei der Geldmenge - im Kapitalismus bedeutet das immer den nahenden Kollaps.
Und der Konzentrationsprozess des Geldes - es wandert immer dort hin wo schon viel Geld ist - sorgt dafür, dass die Wohlhabenden nicht nur immer wohlhabender werden, es ermöglicht ihnen auch exzessiven Konsum. Stoppt man das Wachstum, wandert das Geld weiterhin zu den Wohlhabenden, doch wird es unmöglich den nicht so Wohlhabenden weiterhin Wohlstand zu bescheren. Nur die ständig wachsende Geldmenge ermöglicht es, dass ein Wenig des Geldes auch "unten" ankommt.
Die Frage ist doch einfach: Was wird eher kollabieren? Der Kapitalismus oder das Klima?
Ich setze auf das Klima.