Jeder in Deutschland bekommt ein Flügekonto. Jeder. Und auf dieses Konto wird von Staatswegen jedes Jahr eine feste Anzahl von Flugkilometern eingetragen. Für jeden die gleiche Zahl. Diese Kilometer kann man im Laufe des Jahres "abfliegen". Ist das Konto aufgebraucht, ist Schluss mit Fliegen.
Aber was ist mit den Geschäftsleuten?
Nichts ist mit denen. Die müssen sich ihre Kilometer einteilen und den Rest mit Videokonferenzen stemmen. Dann ist eben Schluss mit Bullshitmeetings, bei denen es nur ums Abendessen geht.
Und was ist mit den Politikern?
Genau das selbe wie mit den Geschäftsleuten. Dann kann man sich nicht mehr überall wichtig machen. Ist auch nicht schlimm, immerhin wollen wir Ressourcen schonen.
Und jetzt das wichtigste: Es gibt keine Möglichkeit, zusätzliche Flugkilometer zu kaufen. Es gibt auch keine Möglichkeit die Flugkilometer zu verkaufen oder irgendeinen Handel damit zu treiben. Und sind sie am Ende des Jahres nicht aufgebraucht, verfallen sie. Und selbstversändlich gilt das Flugkonto auch für Privatflüge.
Die Zahl der Flugkilometer, die herausgegeben werden, könnte man dann sukzessive senken.
Klingt radikal? Ich weiß nicht. Ich finde es viel radikaler, dass sämtliche Regelungen für die oberen 10% nicht gelten sollen, weil sie sich mit viel Geld immer darüber hinweg setzen können.