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  • Wutschkow

mehr als 1000 Beiträge seit 13.02.2003

Die gesetzlich Versicherten dürften dabei auf Dauer aber draufzahlen

Wenn eine Studie ein Einsparungspotenzial sieht, sollte man sich immer fragen, an welcher Stelle genau das Geld letzten Endes fehlen wird. Und das ist immer bei dem, der keine Möglichkeit hat, auf Kostensteigerungen bzw. Leistungskürzungen zu reagieren.

Wenn man 2,x Millionen Beamte von Privatversicherten zu gesetzlich Versicherten macht, verbreitert das zwar erstmal die Einnahmen der Gesetzlichen Versicherungen, was - eventuell - eine Senkung des Beitragssatzes ermöglicht.

Gleichzeitig verringert man aber auch spürbar die Einnahmeseite des gesamte Gesundheitssystems, da nun für 2,x Millionen Versicherte nur noch die geringeren Kostensätze der ges. Versicherung abgerechnet werden dürfen. Da das Gesundheitssystem aber nicht mal eben um diese Teil schrumpfen kann (und will), muss es auf der Einnahmenseite reagieren, sprich die Preise erhöhen. Da bedeutet höhere Ausgaben für die Versicherungen, die das wiederum auf ihre Kunden umlegen, also höhere Beiträge.

Auf Dauer dürften die ges. Versicherten dabei unterm Strich doch die Verlierer sein. Damit will ich nicht mal sagen, dass die Gleichstellung von Beamten und Angestellten in dieser Hinsicht nicht sinnvoll wäre. Aber einfach zu sagen, der Beitragssatz der ges. Versicherten würde dadurch um x Prozent sinken ist unseriös.

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