Ansicht umschalten
Avatar von Naturzucker
  • Naturzucker

mehr als 1000 Beiträge seit 06.03.2012

Folglich sind die Beihilfen das Problem und nicht die privaten Krankenkassen

Würden Beamte genau so wie Angestellte behandelt, dann würde der Arbeitgeber maximal die Hälfte des Beitrages bis zur Höhe des Arbeitgeberanteils in der gesetzlichen KV zahlen. Das wäre sogar in vielen Fällen günstiger als die GKV.

Das eigentliche Grundproblem sind aber nicht die Beamten. Sondern der Ausbau des Niedriglohnsektors, Schröders SPD sei dank. Weil immer mehr Menschen für weniger Geld arbeiten müssen, kommt auch weniger Geld in die Sozialkassen. Trotz Leistungskürzungen und der Verlagerung von Risiken auf die Arbeitnehmer steigen so ständig die Beiträge, obwohl im Fall der Gesundheitskosten deren Anteil am BIP seit Jahren eigentlich stabil ist.

Man könnte daher die Probleme auf einfache Weise lösen, in dem man wieder die Löhne zahlt, wie sie bis in die 1980er üblich waren und mehr Menschen in qualifizierte Arbeitsplätze bringt. Arbeitsplätze, die sich Dank der Globalisierung heute in Fernost befinden.

Natürlich könnte man auch Einkommensmillionäre und Bezieher von Kpaitaleinkünften und Mieten zur Zahlung von Sozialabgaben heranziehen. Und die Beitragsbemessungsgrenzen aufheben. Dann würden vor allem für kleine und mittlere Einkommen die Beiträge spürbar sinken. Das aber würde die Bertelsmänner belasten und das wollen sie natürlich nicht.

Daher führt die Bertelsmann-Stiftung lieber die bekannte Strategie, die Schergen gegeneinander auszuspielen, um von den eigentlichen Ursachen abzulenken.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten