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  • rosenkäfer

mehr als 1000 Beiträge seit 20.12.2012

Re: Beamtentum abschaffen. Für hoheitliche Aufgaben Vereidigung oder Vergatterun

haschmich schrieb am 10.01.2017 18:01:

Lies dir mal meine Beiträge hier durch: Genau das "blinde Bashing" wirst du bei mir nicht finden. Deshalb ist deine Bemerkung daneben. Es ist differenziert zu sehen.

Doch, genau das tust du eben nicht, es differenzieren: Du hast ganz pauschal über "Normale Verwaltungsbeamte und auch Lehrer" drübergebügelt, ohne jegliche Differenzierung und das habe ich zitiert.

Wie du meinst. Hier in anderer Stelle im Forum habe ich dezidiert gegen Bashing Stellung bezogen. Und mehrfach habe ich zwischen unterschiedlichen Beamten differenziert. Wenn du das nicht sehen willst, von mir aus.

Ich bleibe dabei: Lehrer sind nicht überbezahlt, Lehrer sind nicht unterbezahlt. Sie bekommen ein sehr anständiges Gehalt (zumindest in den meisten Bundesländern, wenn man sie nicht ins Angestelltenverhältnis abdrängt.)

An den Gerichten gibt es das Problem, dass in einigen Bundesländern, Richter angesichts des immens gewachsenen Arbeitsvolumens (mit weniger Hilfskräften als früher) nicht mehr angemessen bezahlt werden. Also ganz diffenenziert.

Du hast von Verwaltungsbeamten geschrieben, es ging überhaupt nicht um Richter!

Äh. Ja. Und dann habe ich zur weiteren Differenzierung auch noch mal ein Beispiel von Richtern gebracht.

Es ist gerade der Verwaltungsunterbau der Gerichte, der wegbricht. Das fängt schon bei der Ausbildung an, die finden nicht mal mehr Auszubildende, die dabei bleiben. Ich glaube, du hast wirklich absolut Null Ahnung von der aktuellen Realität dort.

Doch. Besser als du denkst. Bei der Angestellten in den Gerichten kommt halt erschwerend die stark gewachsene Arbeitslast und die auch ansonsten aufreibende Tätigkeit dazu. Das hast du im Katasteramt so nicht.

Kennst du überhaupt die Einstufungen des Personals? Da gab es sogar Einkommenssenkungen, weil die gesunken sind. Bei Lehrern übrigens auch. Die Anforderungen, um nur eine Stufe zu steigen sind massiv erhöht worden.

Ich habe ja auch selber im ÖD gearbeitet, wenn auch nicht als Beamter, sondern an der Uni als Wissenschaftlicher Angestellter. Die Zeiten der Einkommenssenkungen in Berlin kenne ich nur zu gut. Aber auch damals hätte ich gerne eine C-Stelle gehabt;-)

Wenn diese Jobs so gut bezahlt sind, dann macht sie doch. Kein Problem, viele Fächer sind Mangelfächer. Damit scheint es jedoch nicht weit her zu sein, man belässt es bei schimpfen und labern wie gut die es doch hätten. Die Bertelsmänner lachen sich krank über solche faktenbefreite Neiddebatten.

Du baust einen Popanz auf. Wenn du die Beamtenbasher kritisieren willst, dann tu das. Aber verschone mich. Ich weise nur darauf hin: Weder die Leier von "Alle Beamten sind überbezahlt" noch "Alle Beamten bekommen weniger als in der Privatwirtschaft" ist korrekt.

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