Selenokhod schrieb am 10.01.2017 17:24:
...dass nun plötzlich Millionen Versicherte zwischen PKV und GKV verschoben werden?
Was ist den aus den alten Ideen der "Bürgerversicherung" und der "Kopfpauschale" geworden, die noch vor wenigen Jahren als "die Lösung" präsentiert wurden (je nach Partei)? Unser Bundes-thinktank aus Gütersloh schweigt sich plötzlich dazu aus. Sollte nicht die Finanzierung des Gesundheitswesens insgesamt mal angegangen werden? Wir haben doch nun eine große Koalition - bessere politische Voraussetzungen kann es nicht geben?
Brauchen die GKVen ggf. eine Geldspritze? Oder werden die Beamten den PKVen zu alt?
Bertelsmann hat bereits erreicht, dass jegliche Kostensteigerung in der GKV alleinig von den Angestellten getragen werden muss.
Entsprechend ist nun das erklärte Ziel von Bertelsmann, dass das Steuersäckel dadurch entlastet wird, dass die ungleich ältere und damit ungleich kränkere Kohorte der Beamten in die GKV verschoben wird. Die daraus resultierende Kostensteigerung bei der GKV geht wie bereits gesagt alleinig auf Kosten der Angestellten.
Wenn das Spiel richtig eingefädelt wird, zahlt der Staat für seine Beamten dann in der GKV auch noch einen rabattierten Beitrag, so wie das der Staat bei Arbeitslosen und Sozialhilfeempfängern auch macht.
Wenn das gelingt ist das eine Win-Win-Win Situation.