snoxxi extrem schrieb am 11.01.2017 17:09:
Es gibt keinen Grund für eine Gehaltsanpassung (zumindest nicht nach oben). Bei Lehrern kannst Du das z. B. ganz gut sehen. Beim Brutto tut es sich nicht viel ob Beamter oder Angestellter, beim Netto haben die Angestellten aber zwischen 100 und 600€ weniger.
Weil die Angestellten den Rentenbeitrag und einen höheren Beitrag in der GKV haben.
Von Rente und Pension wollen wir jetzt mal gar nicht reden.
Klar eine Umstellung kostet die Beamten im Falle eines Lehrers im Schnitt also 350€ Netto.
Das ist m.E. noch gar nicht raus, weil nicht klar ist, ob der Arbeitgeber auch seinen Anteil tragen wird oder der Beamte diesen evtl. zusätzlich tragen darf. Der Rentenbeitrag muss ebenfalls gezahlt werden und hat direkten Einfluss auf das Netto. Also noch mal weniger, wenn das Brutto nicht erhöht wird. Es würde also nicht bei dem von Dir genannten Verlust bleiben.
Ist sicher nicht schön, aber fair.
Ich kann mich irren, aber das findet vermutlich niemand schön noch fair und die möglichen Konsequenzen scheinen mir noch nicht zu Ende gedacht. Allerdings hat es einen gewissen Charme, wenn Lehrer nicht mehr verbeamtet sind bzw. werden. Es kann endlich für eine angemessene Bezahlung und Rahmenbedingungen gestreikt werden, was den Sparfüchsen, die Schule lediglich als Betreuungseinrichtung sehen bzw. nutzen, erst im Nachhinein auffallen dürfte. Das Verständnis der Eltern für Streiks in Kitas endet ja derzeit schon spätestens eine Woche nach Streikbeginn. Wenn Kita und Schule dann gemeinsam den Laden dicht machen können, könnte es richtig lustig werden ...