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  • Selenokhod

mehr als 1000 Beiträge seit 11.10.2015

Re: Ziele der Bertelsmann Stiftung

Stiftungsziele hin oder her - die Bertelsmannstiftung drängt nicht pauschal den Staat zurück, sie macht dies nur dort wo es den von ihr vertretenen Interessen nutzt.

Ist es für diese Interessen nützlich den Staat an einigen Stellen "auszubauen", dann wird selbstverständlich auch das gefordert und i.d.R. umgesetzt.

Das Beispiel aus dem Artikel passt dazu wie die Faust auf das Auge: Für die PKVen wird die Beamtenklientel nach 30 Jahren unwirtschaftlich - nun werden diese Kosten mittels GKV (damit Gesellschaft/Staat) "vergemeinschaftet".

Und an dieser Stelle auch noch ein kleines Wort zum Neoliberalismus: Selbstverständlich ist dieser in all seinen Ausprägungen eine Katastrophe. Seit der Regierung Schröder und insbesondere unter der "neuen Führerin" der Republik hat sich die Richtung aber still und leise gedreht. Große und vormals unangreifbare Energiekonzerne sind nur noch ein Schatten ihrer selbst und ich prognostiziere an der Entmachtung der Automobillobby wird auch schon "gebastelt".

Problematisch finde ich, dass sich eine Stimmung durchgesetzt hat, die alles "außer dem Neoliberalismus" ganz toll findet. Die Menschen haben scheinbar vergessen/verdrängt zu was ein allmächtiger Staat so alles fähig ist. Für Lieschen Müller die keinen Telefonanschluss bekommt ist es im übrigen auch erstmal ziemlich egal ob das Telefonnetz einer AG oder dem Staat und "damit ihr" gehört.

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