Es wäre eine Kleinigkeit, im Sozalgesetzbuch für Beamte das gleiche Recht zu verankern wie es für sonst alle gilt. Warum wird das nicht gemacht ?
1.) Die Beihilferegelungen sind NICHT das Problem. Die können genauso geändert werden, wie das Sozialgesetzbuch. Es ist nicht eine Frage des Könnens, sondern des Wollens. Die Beihilferegelungen sind das Ergänzungssystem für die privaten Krankenversicherungen. Eine öffentlich-rechtliche Krankenkasse existiert im Beihilfesystem nicht, Dafür gibt es keinen vernünftigen Grund. Warum ausgerechnet Beamte in das private Versicherungswesen praktisch gezwungen werden, ist außerordentlich eigenartig. Da stinkt etwas ganz gewaltig.
2.) Die private Krankenversicherungswirtschaft betreibt praktisch nationalsozialistischen Sozialdarwinismus. Wer gesund ist kommt ohne Zuschläge rein, wer was chronisches, vor allem langfristig teures hat, zahlt erhebliche Zuschläge. Vielleicht muss er heute genommen werden, früher kam er nicht rein oder erhielt zumindest Leistungsausschlüsse. Also: Wer ein Gesundheitsproblem hat, zahlt mehr bzw. wird in das öffentlich-rechtliche System gedrängt oder hat (immer noch) Leistungsausschlüsse. Eine Katastrophe im Hinblick auf die Solidargemeinschaft. Keine Solidarität mit den Kranken und keine mit dem als solidarisch bezeichneten Gesundheitssystem.
Dann dürfen jetzt zwar keine Unterscheide zwischen Männern und Frauen mehr gemacht werden, aber zwischen Gesunden und Kranken.
Das ist pervers. Menschen, die das nicht wissen, glauben nicht, dass so etwas in Deutschland möglich ist. Die mächtige Versicherungswirtschaft hat uns zusammen mit den Banken halt in der Hand. Alles rein arische Organisationen (von Juden befreit).
3.) Es profitiert die Versicherungswirtschaft, es profitieren gesunde Beamte. Warum sich die kranken Beamten nicht schon lange solidarisiert haben und die deutsche Nazi-Versicherungswirtschaft nicht schon längst durch Europarecht verboten wurde, ist ein Rätsel. Vermutlich ist sie mächtiger als Europa.