Der nächste Eklat ist gebacken. Gündogan, darauf angesprochen, biegt sich leicht und redet sich im Fernsehen am Montagabend ansonsten sichtlich desinteressiert mit der Behauptung raus, das sei alles "Interpretationssache". Was es da zu "interpretieren" gibt, erfährt der verdutzte Zuschauer nicht.
Das Bild, dass er geliked hat, war gleichzeitig wohl ein Bild der Siegesfreude. Die Freude über den Sieg habe er geliked, behauptet Gündogan, nicht den Militärgruß. Das muss man ihm nicht glauben. Aber man muss sich verkneifen, trotzdem einen Skandal daraus zu machen, indem man - vermeintlich erhaben über alle Zweifel - einseitig im Sinne seines eigenen Feindbildes interpretiert. Wenigstens der sachlichen Debatte zuliebe. Eben solche "Kleinigkeiten" sind das eigentliche Problem.
Gündogan weiter: „Wahr ist, dass ich mich für meinen ehemaligen Teamkollegen aus der DFB-U21 gefreut habe, dass er das Siegtor gemacht hat. Glauben Sie mir: Nach dem letzten Jahr ist das letzte, was ich wollte, ein politisches Statement zu setzen. Ich habe das Like bewusst zurückgenommen.“
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