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  • galeano

143 Beiträge seit 11.08.2017

Kapitalismus ist am Ende immer Waffenproduktion

Was ich auch auf der doch sonst eher kapitalismuskritisch orientierten Telepolis während der auch hier im Forum sich ausbreitenden teils unverhohlenen Kriegseuphorie entsetzt vermisse, ist -schon im redaktionellen Teil - eine neomarxistische Kritik der kapitalismus-krisenbedingt wuchernden Waffenproduktion und der damit einhergehenden Kriegslüsternheit der Rüstungskonzerne und den hinter ihnen verborgenen Superreichen und Reichen.
Zudem kommt m.E. im redaktionellen Teil von Telepolis auch die durch die m.E.vom BRD-Machtkartell aus erkennbarer US-Devotheit bundesweit oktroyierte Kriegsbesoffenheit bei den meisten Medien und BRD-Politikastern ausgeblendete enorm verstärkte Schwächung kapitalismusnegatorischen , linksradikalen Denkens und politischen Kämpfens gegen Waffenüberproduktion einerseits, aber bedingungslosen Kampfes gegen das destruktive Profitsystem überhaupt so gut wie nicht mehr zur Sprache.
Große MarxistInnen haben seit Jahrzehnten die mit der kapitalistischen Überproduktion auftretende Wucherung von Destruktionsmitteln analysiert. Etwa Ernest Mandel, Rosdolsky usw. -
Und ein linker Kapitalismuskritiker, der britische Dramatiker Edward B o n d , wußte :
"Kapitalismus ist am Ende immer Waffenproduktion!"
Im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts hieß es daher von sozialistisch orientierten Menschen"Schwerter zu Pflugscharen!"
Warum fehlt in der kritischen medialen Erörterung gegen den von der Nato seit langem nachweisbar herbeiprovozierten Schutzkrieg gegen die seit dem von Asow-Nazis brutal herbeigeschsenen Maidan-Putsch ,Odessa-Massaker usw. dieser g r ü n d l i c h e , weil tiefgehende Kapitalismuskritische Ansatz bei der Kriegsanalyse m.E. auch auf Telepolis ? ?

Wo bleibt in Telepolis eine marxistische Gesamtanalyse des von der Nato herbeiprovozierten Krieges der Russen ? Als mit den modernsten "Schwertern" der alt- und neoimperialistischen USA seit 1945
zahlreiche Massenmorde auf dem Globus veranstaltet wurden, konnte das mörderische Kriegsbündnis der NATO noch leicht-lustig links attackiert werden..Diese Mordaktionen waren halt weit von diesen hiesigen Linken entfernt : die grauenhaften Angriffskriege der USA -in Südostasien bis zum Irakkrieg, Libyen, Afghanistan usw. -Auch die Nato wurde
da in Frage gestellt.
Die leeren Versprechungen der BRD- und US-Schlitzohren Baker und Genscher , eine Nato-Osterweiterung zu unterlassen, wurden aber schon anfangs nicht von einer radikalen sozialistischen Warte aus sofort attackiert, als nach der Selbstauflösung des Warschauer Paktes das US-devote Nato-Machtkartell diese Selbstauflösung verweigerte.

Statt dessen muckste eine BRD- Salonlinke nicht auf, als seit 2001 wieder einmal mit westlicher Herrenmenschen-Arroganz
ernst zu nehmende russische Angebote einer gemeinsamen europäischen Sicherheitspartnerschaft abgeschmettert wurden. Statt dessen die für Rußland immer bedrohlichere Nato-Kriegsbündnis-Osterweiterung!Was Frau Krone -Schmalz sehr behutsam ,unpolemisch , aber empirisch seriös in "Eiszeit" herausgearbeitet hat.
Weltherrschaftsgeil haben die westlichen Machtkartelle die gewiss n i c h t lupenreinen russischen Demokraten in einer unaufhörlichen "selffullfilling prophecy, kaum verhüllten
projektiven putativen Notwehr - Praktik und Kontinent-weit medial und politisch verbreiteten politischen Russenparanoia p l u s ungenierter Kriegsbündnisausweitung bis an die Grenzen Rußlands dieses militaristisch eingekreist .-
Schließlich haben die Nato-Herrenmenschen durch
unverhohlene Kumpanei mit einer fanatisch-rechtslastig durchsetzten ultranationalistischen und a limine russenhasserischen angeblichen "Befreiungsbewegung" plus von diese angekündigten Erwerbs von
(im Vergleich von den nun US-raffiniert im Angriffskrieg gegen den Irak herbeigelogenen)
diesmal w i r k l i c h e n vom Asow-Oberhäuptling angestrebten Massenvernichtungswaffen via Nato-Atomraketeninstallation Rußland in einen Schutzkrieg für in der Ostukraine schon über zehntausende Tote beklagende Russsophone hineinprovoziert .
Diese Zusammenhänge sind nicht nur dem Papst, Ignacio Lula usw.bekannt.

Die Sozialtechniken der Nato-Kriegs-Provokation , zuvor: Rüstungsprovokation durch
Verweigerung der Sicherheitspartnerschaft, Kündigung von Abrüstungsverträgen usw.
bis zum raffinierten Einsatz von rechten,russenhasserischen Putschisten aber wuchern auf der schon in den 70. begonnenen Stagnations-k r i s e n-Feldern des Westkapitalismus und der ö k o n om i s c h via Pershing etc, niederkonkurrierten ,schon damals weit vorangeschritteneren Rußland k r i s e n ökonomie,.-
Und die Verweigerung der Friedensangebote haben diese a limine ökonomisch krisengeschüttelte
Russengesellschaft unter Putin zur einseitigen Investition in die Waffenproduktion getrieben. Diese ist damit direkt und indirekt selbst Effekt der westkapitalistischen , krisenbedingten, weil überproduktiven (zugleich mehrwertreduktiven-aber das wäre jetzt zuviel Marxismus)realkapitalistisch-destruktiven Waffen-Überproduktion.
D a s aber kommt in den gesamten Mainstreammedien des Nato-Systems so gut wie nicht zur Sprache.
Und die damit einhergehende Ausschaltung jeglicher radikaler Kapitalismuskritik oder gar antikapitalistisch linksradikalen organisierten Politik ist m.E. jedenfalls e i n vom provozierten Schutzkrieg mit intendierter Effekt der westlichen Oligarchen-Politik der westlichen Superreichen,, Reichen, der dort immer ekelhafter wuchernden Klasssengesellschaft.
S i e sind damit die Hauptprofiteure des herbeiprovozierten russischen Schutzkrieges- die Lohnabhängigen, die Prekarier auf beiden Seiten dieses Krieges aber sind
wohl für lange Zeit deren O p f e r

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