Der Standort Deutschland verliert immer mehr an Attraktivität. Durch hohe Energiepreise, Steuern und Abgaben, Bürokratiewahnsinn, Fachkräftemangel und unzureichende Digitalisierung ist Deutschland im internationalen Vergleich nicht mehr wettbewerbsfähig.
Eine unbelegte Behauptung macht man überzeugender, indem man sie zweimal im selben Artikel bringt. Solange beim Außenhandel ein Nettoexport eines Guts vorliegt, ist ein Standort wettbewerbsfähiger als andere Standorte. Deutsche Autos werden nach wie vor in erster Linie exportiert. Es ist eine andere Frage, ob sie wettbewerbsfähig genug sind, um die Größenordnung der Produktion aufrechtzuerhalten, aber Wettbewerbsfähigkeit ist erstmal lediglich eine Frage des Außenhandelssaldos.
Der Artikel fällt überhaupt dadurch auf, dass eine Aussage umso stärker ist, je schlechter sie begründet wird. Die Prognosen für die europäischen Autohersteller sind so apodiktisch, dass man sich wundert, woher der Mann das wissen will. Und ich glaube, es müsste jemand Herrn Weik die Verwendung von "agil" im OR-Kontext erklären.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.02.2024 14:15).