Aus subjektiver Sicht kein Defizit

Es ist so schwer die ADHS richtig zu diagnostizieren, weil es aus subjektiver Sicht einfach kein Defizit in der Aufmerksam vorliegt. Im Gegenteil: Der Geist ist überfokussiert und haftet extrem an Reizen an. Kommt ein neuer Reiz, ist die Aufmerksamkeit sofort dran und bleibt dran hängen.
Dabei ist Geist reizoffen und kriegt sehr viel mit. In ruhiger Umgebung kein Problem!
Aus der Sicht unserer modernen Gesellschaft und Umwelt aber, die spezielle Anforderungen an das Individuum stellt, ist das ein Defizit. Ein Defzit an Aufmerksamkeit auf das, was z.B. Lehrer, Eltern, Beruf an einen herantragen. Dazu kommen Lärm und Reizüberflutung aus den Medien und Umwelt.
AD(H)S ist die Diagnose, die herauskommt, wenn Sensibilität zum Problem geworden ist und das einzige was dabei zählen sollte, ist der persönliche Leidensdruck.
In den USA ist bzw war das aber mal eine absolute Modediagnose. Man hat den Eindruck hierzulande geht es gerade damit auch so richtig los.
Ein Psychater aus den USA hat einmal dazu gesagt: ADHS ist die überdiagnostizierte und unterdiagnostizierteste Krankheit, die wir zurzeit haben