Arutha schrieb am 24.04.2024 07:31:
mwka schrieb am 23.04.2024 23:29:
Eckhart Mürrich schrieb am 23.04.2024 22:04:
ist wirklich mehr als uralt und alles andere als neu,
Ebenso uralt ist der Anti-Amerikanismus, die Behauptung, die Amerikaner würden alles steuern, und alles machen, um ein prosperierendes, so sogar eventuell mächtiges, Europa zu verhinden.
Dieser Behauptung gibt es schon seit 100 Jahren.
...und deine Gegenthese lautet, das die USA keine Geo und Machtpolitik betreibt, nicht versucht Einfluss auf ander Staaten zu nehmen, und ihre Massiven Investition in Geheimdienste und Informationen nur den Kampf gegen Verbrechen gilt?
Die Gegenthese lautet, dass jedes Land auf der Welt im Rahmen seiner Möglichkeiten versucht, seine Interessen auch international zu vertreten, Bündnisse zu schließen, etc.
Russland genauso wie die USA, Frankreich, England, Deutschland, China etc. Die USA und Russland sind dabei weder besser noch schlechter als andere Länder - und alle Länder mischen sich selbstverständlich auch in die Politik von anderen Ländern ein, wenn es ihnen nützt.
Und grundsätzlich profitieren die meisten Länder von Bündnissen mehr wie von Konflikten; den USA genau wie Russland und China dürfte ein wirtschaftlich starkes Europa als Absatzmarkt für ihre Produkte und Rohstoffe wichtiger sein als ein dahinsichendes Europa, das als Absatzmarkt ausfällt, möglicherweise sogar Hilfezahlungen benötigt, die man erst in ferner Zukunft - wenn überhaupt - zurück bekommt.
Jedenfalls gibt es wohl keinen Unterschied zwischen der Art und Weise, wie USA und Russland ihre Interessen wahrnehmen, beide sind genauso klug und gerissen; und haben vergleichbare Mittel und Wege.